MLPD setzt sozialpolitisches Kampfprogramm ein

MLPD setzt sozialpolitisches Kampfprogramm ein

Protestaktion vor Siemens in Nürnberg

300 Kollegen von Siemens und solidarische Kolleginnen und Kollegen anderer Südstadtbetriebe Nürnbergs protestierten gestern lautstark gegen die Ausgliederungspläne der LDA-Sparte.

Korrespondenz
Protestaktion vor Siemens in Nürnberg
IG-Metall-Protest-Aktion Siemens Nürnberg (rf-foto)

Diese Ausgliederung würde bedeuten, dass 800 Arbeitsplätze auf der Abschussliste stünden und eventuell die Existenz des ganzes Werkes infrage gestellt wäre. Auf der Aktionärskonferenz wird die Nachricht von einer Gewinnsteigerung von bis zu 20 % erwartet. Deshalb empören die Ausgliederungspläne die Kollegen besonders. Das Gerede von „Nachhaltigkeit“ vom Vorstandsvorsitzenden Roland Busch entpuppt sich als Lüge. Das sind die Arbeitsplätze für unsere Jugend, die da dem Profit geopfert werden.

 

Ein Kollege berichtet, dass in der Produktion immer mehr verlangt wird, manche arbeiten neun Stunden, das ist nicht richtig. Jetzt gibt es Pläne, das Weihnachtsgeld zu kürzen, Urlaubstage zu streichen und weiteres. "Da stehen wir dann schlimmer da als die Leiharbeiter! Das werden die Kollegen nicht mitmachen. Heute ist Streik, aber nur eine Stunde. Wir müssten den ganzen Tag streiken."

 

Was heute richtig war, dass IG-Metall-Aktionen an verschieden Standorten waren, gemeinsam zu kämpfen ist wichtig. Die MLPD hat Einladungen für eine Veranstaltung zum Thema „Imperialismus“ und die Broschüre „Inflationsalarm“ verteilt.