Kundgebung in Dortmund-Huckarde
Beteiligt Euch an „echter“ Montagsdemonstration!
Zum zweiten Mal fand am 9. Februar in Dortmund-Huckarde der Protest gegen die gescheiterte Regierungspolitik, für umfassenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung auf Kosten der Monopole und gegen die maßgeblich von Neofaschisten veranstalteten sogenannten „Spaziergänge“, in der Corona-Pandemie statt.
Die Ruhrnachrichten hatten in der Woche davor in der Printausgabe und in einem Livestream ausführlich über die Kundgebung berichtet, einschließlich eines Interviews mit einer Vertreterin der MLPD.
Bereits am 28. Januar deckte die Lokalzeit des WDR auf, dass der Anmelder des "Spaziergangs", Jens L., wohl Verbindungen in faschistische Kreise hat. Auch der Brieffreund von Beate Zschäpe (NSU), Robin Schmiemann, einer der vorbestraften Drahtzieher von „Combat 18“ („Kampfeinheit Adolf Hitler“), zieht bei den „Spaziergängen“ maßgeblich die Fäden. Demagogisch distanzierte sich der Anmelder der „Spaziergänge“ von „Rechts- und Linksextremisten“, während bewusst mit Faschisten zusammen demonstriert wird.
In verschiedenen Redebeiträgen wurde auf der fortschrittlichen Protestkundgebung in Huckarde konkret die Politik der Bundesregierung angegriffen, der es in Wirklichkeit nicht um den Gesundheitsschutz geht, sondern die alles dafür tut, dass die Produktion läuft. Aus einzelnen Diskussionen mit „Spaziergängern“ wurde deutlich, dass das gescheiterte Krisenmanagement der Boden für eine große Unzufriedenheit und Wut auf die Regierung ist. „Diese Kritik wird aber unglaubwürdig, wenn gemeinsam mit Faschisten demonstriert wird.“
Einige Schüler der Gesamtschule interessierten sich für unsere Kundgebung und berichteten, dass es in den Klassen keine Luftfilter gibt. Die Partei „Die Linke, Ortsgruppe Huckarde“ hatte sich in der Presse vom Protest gegen die „Spaziergänger“ „distanziert“. Eine Vertreterin versuchte dies damit zu begründen, „dass ja nicht nur Faschisten bei den Spaziergängern mitlaufen“.
Diese Argumentation ist Wasser auf die Mühlen der faschistischen „Querfront“-Strategie. Notwendig ist der enge Zusammenschluss aller antifaschistischen Kräfte über Partei- und Organisationsgrenzen hinweg. Die Kundgebung rief am Ende dazu auf, sich an der Dortmunder Montagsdemonstration, jeweils um 18 Uhr am Europabrunnen, als Treffpunkt des aktiven Widerstandes und als konsequent antifaschistischer Bewegung zu beteiligen.