Antikommunismus ungefiltert
"Rote bleiben Gsindl!"
Wenn Regierungspolitiker sich in vertrautem Kreise wähnen, kommt ihr Antikommunismus erst so richtig zum Vorschein. Chats zwischen Spitzenpolitikern der ÖVP Österreich sind nun erneut an die Öffentlichkeit gelangt. Die damalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner schrieb 2016 an ihre Kollegen: "Rote bleiben Gsindl!" Damit war die SPÖ gemeint - doch die Wortwahl erinnert unverblümt an dunkelste Zeiten des Antikommunismus. Eine Frau mit einer solchen Denkweise war für die Innenpolitik Österreichs verantwortlich! Es sind Typen von diesem Schlag, die in Europa antikommunistische Fahndungen ermöglichen. Peinlich: Die Chats kamen an die Öffentlichkeit, weil dem damaligen Kabinettschef sein Handy ins Wasser fiel. Ein IT-ler vom Verfassungsschutz rettete das Handy, zog sich die Chats bei der Gelegenheit gleich runter.