Filmtipp

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„The other side of the river“ – Film zu den Frauen im kurdischen Befreiungskampf

Der Dokumentarfilm „The other side of the river“ der Filmemacherin Antonia Kilian behandelt die Rolle der Frauen im kurdischen Befreiungskampf.

Von jgä

Im Mittelpunkt steht die junge Kämpferin Hala, die sich einer Frauen-Polizeieinheit anschließt, um gegen den IS zu kämpfen und der geplanten Zwangsheirat zu entgehen. Eindrucksvoll wird das Engagement der jungen Kurdinnen gezeigt – ihr Zusammenhalt, ihre Disziplin und ihr Kampfgeist stehen für die Errungenschaften des kurdischen Befreiungskampfs in Rojava.

 

Der Film dokumentiert damit, was das aktuelle Buch von Stefan Engel, „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und der Opportunismus“, das auch als Ausgabe 37 in der Reihe des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG herausgekommen ist, feststellt: „Im kurdischen Befreiungskampf spielt der Kampf um die Befreiung der Frau eine zentrale Rolle; er verwirklicht eine gezielte Frauenförderung. Die kurdische Frauenbewegung genießt durch ihre Rolle im Kampf gegen feudale Traditionen und gegen den frauenfeindlichen faschistischen IS ein berechtigt hohes Ansehen und Zuneigung. Sie ist wichtiger Bestandteil der kämpferischen Weltfrauenbewegung. Durch ihre Überzeugungsarbeit und ihr Beispiel fördert sie eine bedeutende Selbstveränderung in den Beziehungen zwischen Männern und Frauen.“¹

 

Der Film beschränkt sich auf die Rolle der Frauen, der gemeinsame Kampf mit den Männern bleibt außen vor. Eine kleinbürgerlich-feministische Denkweise kommt zum Ausdruck, wenn Hala aus Wut über die geplante Verheiratung ihrer zweiten Schwester in einer Kurzschlussreaktion am Schluss ihr Gewehr gegen die eigene Familie richtet. Obwohl sie aus dem Polizeidienst ausscheiden muss, will sie weiter für die Befreiung der Frau kämpfen.

 

Der Film läuft aktuell im Kino