Berlin
Kundgebung auf dem Alexanderplatz
Gestern abend machten wir eine erfolgreiche Kundgebung um 18 Uhr auf dem Alexanderplatz.
Die bunten Fahnen von MLPD, REBELL, Solidarität International, Courage, Internationalistischem Bündnis und eine Weste der Umweltgewerkschaft machen die Vielfalt deutlich. Ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte die Kundgebung, es blieben aber oft Passanten stehen, hörten eine Weile zu. Der Diskussionsbedarf war groß.
Viele Angesprochene waren der Meinung, dass jegliche imperialistische Aggression abzulehnen ist. Manche waren der Meinung, dass es jetzt so langsam reicht, Corona, Wirtschafts- und Finanzkrise und jetzt auch noch Krieg, sie fühlen sich teilweise allein und machtlos. Auf Interesse stieß die Erklärung "Aktiver Widerstand gegen jede imperialistische Aggression - ob von USA/NATO oder Russland! Kampf der Weltkriegsgefahr!"
Zwei rumänische Kollegen waren zunächst der Meinung, dass die NATO „doch gut sei“, weil es ihnen hier viel besser geht. Wir diskutierten die Rolle der aggressiven NATO, wie sie seit Wochen die Situation verschärft mit Aufrüstung und Truppenverlagerung nach Osten.
Großes Interesse war bei der Kundgebung, als Barbara Riemer und Anne Höcker die Erklärung des Zentralkomitees der MLPD vorstellten. Hier blieben viele Passanten länger stehen. Auch die Redebeiträge des Vertreters der Umweltgewerkschaft, des Vertreters von Solidarität International und der Vertreterin der Montagsdemo stießen auf Interesse, v.a. in den Fragen – was man tun kann- ob man überhaupt etwas tun kann.
Ein Arbeiter interessierte sich besonders für den Standpunkt der MLPD. Hier war die Arbeitersolidarität ein wichtiges Argument. Interesse gab es auch an unserer Literatur, v.a. an der „Götterdämmerung über der 'neuen Weltordnung'“ und der Broschüre zu den neuimperialistischen Ländern.
Bereichert wurde die Kundgebung von zwei Freunden der Musikgruppe „Nümmes“, und beim Singen von „Bella Ciao“ blieben verschiedene Jugendliche stehen, sangen mit und klatschten.