Vertrauensmann der IGBCE

Vertrauensmann der IGBCE

"Die Arbeiter sollten international gegen diesen Krieg die Arbeit niederlegen"

Den folgenden Redebeitrag hielt ein Gewerkschafter der IGBCE auf der Kundgebung gegen den imperialistischen Krieg Russlands in der Ukraine und die imperialistische Kriegstreiberei der westlichen Imperialisten in Essen:

Korrespondenz

"Ich habe bei einem internationalen Chemiekonzern gearbeitet und war außerdem 16 Jahre Ersatzbetriebsrat und zeitweise auch im Vertrauenskörper (Vertrauensmann). Ich habe einige Jahrzehnte in der Industrie als Arbeiter gearbeitet.

 

Die internationalen Arbeiter haben kein Interesse an diesem Krieg. Im Gegenteil, sie müssen zusammenstehen und dürfen sich nicht daran beteiligen. Sie sind diejenigen, die weltweit zusammenarbeiten und nicht im Namen der großen Konzerne gegeneinander. Sie haben den gleichen Gegner, der sie ausbeutet. Sie sind auch diejenigen, die die Hauptlast des Krieges tragen. Deshalb dürfen sie das nicht mitmachen.

 

Der beste Widerstand gegen solch einen Krieg ist, dass die Arbeiter international die Arbeit niederlegen. Als Beispiel haben damals Transportarbeiter- ich meine in einem oder mehreren Häfen – verhindert, dass für den damaligen zweiten Irak-Krieg, auch 'Bush'-Krieg genannt, Militärmaterial ver- bzw. entladen wurde. Sie haben sich geweigert. Übrigens war das ein völkerrechtswidriger Krieg, den die USA damals geführt haben.

 

Dann habe ich zum Treffen der Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF zur Vorbereitung der 3. internationalen Bergarbeiterkonferenz am kommenden Samstag in Gelsenkirchen eingeladen (26. Februar 2022, von 15 Uhr bis 18 Uhr, Saal des Arbeiterbildungszentrums Gelsenkirchen-Horst, Anm. d. Red.). Zu dieser Konferenz kommen die Bergleute und auch Unterstützer aus der ganzen Welt. Das ist eine gute Möglichkeit, sich zusammenzuschließen und es ist beispielhaft. Ein 'praktischer' Zusammenschluss und in Eintracht!


Und zum Schluss: 'Jeder Krieg ist ein Klassenkrieg und dieser Krieg ist im Kern auch ein Krieg des Kapitals gegen die Arbeiter. Darüber muss man sich im Klaren sein. Es ist wichtig, vom Klassenstandpunkt aus zu lernen, zu beurteilen und auszugehen.'"

 

Ein gutes Beispiel in der Geschichte, war die Beendigung des Ersten Weltkriegs. Beendet wurde er nämlich durch die Novemberrevolution in Deutschland 1918 und bereits zuvor 1917 durch die Oktoberrevolution in Russland. Das ist ein Vorbild.

Vielen Dank!"