Wichtige Antikriegsaktion
Dresden: Klare Haltung gegen alle Kriegstreiber polarisiert und klärt
Auf Initiative des Internationalistischen Bündnisses nahmen insgesamt etwa 40 Personen zumindest zeitweise an einer Kundgebung "Widerstand gegen die Weltkriegsgefahr" teil.
Wir waren selbst überrascht, wie sich die kurzfristige Einladung verbreitet hatte. Über Twitter hatten junge Frauen aus Hoyerswerda davon erfahren und waren schon sehr früh losgefahren. Genossen der MLPD waren aktiv beteiligt, ebenso Aktivisten der Dresdner Montagsaktion.
Am Anfang klärten wir, dass sich unsere Aktion gegen alle Kriegsparteien wendet und nicht für eine der beteiligten Kriegsparteien Partei ergreift. Einige wenige Leute gingen dann wieder, sie hatten einseitig nur auf die unbedingt notwendige Verurteilung Russlands gesetzt. Bereits zuvor hatten uns andere Mitstreiter mitgeteilt, dass sie wiederum wegen unserer Kritik an Russlands imperialistischer Politik und seiner Aggression gegen die Ukraine nicht an der Aktion teilnehmen würden.
So gab es viel Stoff zum Diskutieren, für Statements und es setzte sich der gemeinsame Willen durch, gegen alle imperialistischen Kriegstreiber vorzugehen und sich von niemanden vereinnahmen zu lassen. Dazu gehörte auch die Kritik an einer für morgen von allen wesentlichen bürgerlichen Parteien (außer der AfD) angekündigten Kundgebung, die einseitig die NATO stärkt - wir forderten dagegen unter anderem die Auflösung der NATO und das sofortige Ende der Kriegshandlungen.
Einige der Menschen, die dauerhaft da waren, ließen ihre Kontaktdaten da und äußerten ihr Interesse an weiteren Aktionen bzw. der Überlegung, eine Anti-Kriegsinitiative aufzubauen.