Krieg in der Ukraine
Kurze Gespräche am Auto-Tor
Zu den Vorgängen in der Ukraine unterhielt ich mich mit Kolleginnen und Kollegen, die auf dem Weg ins Werk das Auto-Tor passierten:
Ich sprach an: „Die Medien sind fast gleichgeschaltet. Wir sollen für die NATO und gegen Russland sein. Wir sehen das anders. Hier die Erklärung der MLPD dazu.“
Ein Kollege nahm die Erklärung: „Das ist wirklich kompliziert. Ich bin nicht für Putin. Aber die NATO kann überall einmarschieren, im Irak und sonst wo.“ Ich stimmte zu. Leider fuhr er gleich weiter.
Ein Meister hielt. Er wollte die Erklärung erst gar nicht nehmen, weil er der gleichen Meinung sei. Ich: „Da sind gute Argumente drin.“ Ich bot ihm dann noch die neuen Bücher aus der Reihe REVOLUTIONÄRER WEG „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ und „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ an. Er lehnte ab, weil er einen ganzen Stapel Bücher zu Hause habe, den er noch lesen wolle. Das Problem sei, dass der Kommunismus nicht möglich sei, weil der Mensch egoistisch ist. Ich argumentierte mit dem erfolgreichen Aufbau sozialistischer Staaten und der notwendigen Mobilisierung der Massen. Ich hätte mich noch direkter wieder auf das Buch beziehen müssen. Er verabschiedete sich freundlich und wünschte noch alles Gute.
Ein polnischer Kollege beschwerte sich zuerst, dass Deutschland an die ganze Welt Waffen liefert aber nicht an die Ukraine. Die Diskussion nahm eine Wende, als ich sagte, dass ich meine, dass der Kampf nicht zwischen den Völkern, sondern von unten gegen oben ausgetragen werden muss. Allerdings verstand er zuerst darunter nur alle Milliardäre und nicht die internationalen Monopole. Er kriegte sich dann kaum ein vor Wut auf die Superreichen.