Ulm: Spontane Kundgebung gleich gestern Abend

Ulm: Spontane Kundgebung gleich gestern Abend

Aufklärung über Nato war manchen Passanten neu

Die Ulmer Gruppe des Internationalistischen Bündnisses hatte schon für den Samstag eine Kundgebung geplant. Aber als wir erfuhren, dass der Einmarsch der russischen Armee erfolgt ist, haben wir gestern sofort für 18 Uhr eine spontane Kundgebung gemacht.

Von Korrespondenz

Etwas über 30 Menschen, die vom InterBündnis und von der ADGB mobilisiert waren, konnten so kurzfristig kommen. Einige Passantinnen und Passanten haben der Rede zugehört. Eine Frau ist spontan ans Mikro und hat uns für die Aktion beglückwünscht. Eine andere Passantin konnte jedoch nicht nachvollziehen, warum auch die USA und die NATO mitschuldig und sogar hauptverantwortlich für die Eskalation der letzten Jahre sein soll. Diese Argumentation ist für viele Menschen "neu", hört man das doch in den üblichen Medien überhaupt nicht. Die Ulmer SüdwestPresse hat auch einen Leserbrief des InterBündnis nicht veröffentlicht, in dem informiert wurde, dass der "Zwei-plus-Vier-Vertrag" von 1990 mit den zugesagten Sicherheitsgarantien für die damalige Sowjetunion durch die ständige Osterweiterung der NATO schon lange gebrochen war.

 

Es wurden 50 Flugblätter des InterBündnis verteilt und ebenso viele Flyer für unsere Kundgebung am Samstag.