Duisburg

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Was können wir tun, um den Krieg zu beenden?

Bereits einen Tag nach unserer Kundgebung gegen die imperialistische Aggression gegenüber der Ukraine vom Mittwoch trat der TAG X, der Tag des Überfalls der russischen Armee auf die Ukraine ein.

Von einem Korrespondenten

Wie verabredet, trafen sich am Donnerstag, um 18 Uhr, gut 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Demonstration und Kundgebung auf der Königstraße in Duisburg. Hier stand zunächst die Empörung und das Entsetzen über den Überfall bei Passanten und Demonstranten im Mittelpunkt.

 

In Redebeiträgen wurde dann die Unterstützung und Solidarität mit den Menschen der Ukraine und Russlands für ihren Kampf gegen diese Aggression betont und aufgezeigt, wie mit Hilfe der revolutionären Weltorganisation ICOR¹ der aktive weltweite Widerstand gegen Imperialismus und Krieg entwickelt werden kann.

 

Am Donnerstag blieben deutlich mehr Passanten, insbesondere Jugendliche, stehen und hörten aufmerksam und für längere Zeit den Beiträgen am offenen Mikrophon zu. Sie wollten zunächst den Redner zuhören und nicht selbst das Wort ergreifen.

 

Ein Zuhörer berichtete, von der Kundgebung über einen Post in einer SPD-WhatsApp-Gruppe erfahren zu haben. Allerdings vermisse er weitere SPDler hier. Im Gespräch unterstützte er den Gedanken, im Friedenskampf politische Differenzen hintenan zu stellen und gemeinsam auf die Straße zu gehen, laut und deutlich Stellung zu nehmen. Das stille Gebet in der Kirche könne ja dem Einzelnen moralische Hilfe sein, aber es setzt dem Kriegsgetrommel in Funk, Fernsehen und Zeitungen und erst recht den Kriegstreibern nicht wirklich etwas entgegen. Darauf aber käme jetzt doch aber an.

 

Andere fragten, was könne man jetzt noch tun, um dem Töten ein Ende zu bereiten. Waffen zu liefern oder gar als NATO in den Krieg einzugreifen könne es auf jeden Fall nicht sein. Das könnte einen Dritten Weltkrieg bedeuten. Auch die Drohgebärde der NATO mit immer mehr Soldaten und Gerät erhöhe diese Gefahr. Also wie dem Krieg Einhalt gebieten?!?

 

Diese Frage trat auch am Samstag an der Kaffee-Bude auf dem Wochenmarkt am Hamborner Altmarkt auf. In der Diskussion wurde deutlich: Hintergrund ist ein Kampf um Rohstoffe, Märkte und Einflussgebiete - eine Neuaufteilung der Welt. Die Menschen fanden es bitter, den Krieg und auch eine weitere Eskalation nicht unmittelbar unterbinden zu können.

 

Ein nächster Schritt für uns in Duisburg ist die Teilnahme an der Montagsdemo am 28. Februar, um 17.30 Uhr, am Forum in der Innenstadt.