Stand im Wohngebiet
Für den Krieg ist niemand
Vom Info-Stand in der Markenstraße in Gelsenkirchen-Horst berichtet ein Korrespondent, dass viele Leute empört und mit ihren Gedanken bei en Menschen in der Ukraine sind.
Angesprochen haben wir mit "Aktiv werden gegen Weltkriegsgefahr". Es war eine große Resonanz zu spüren.
Richtig fanden viele, dass wir weder auf Seiten von Putin noch der NATO stehen dürfen, sondern an der Seite der Arbeiter in der Ukraine, in Russland und weltweit für ihre Interessen. Ein 82-Jähriger berichtete mir, dass er und seine drei Geschwister ihren Vater nicht kennengelernt haben. Er ist gemeinsam mit Kolping gegen den Krieg damals aufgestanden, wurde daraufhin zwangsrekrutiert und kehrte nicht mehr nach Hause zurück. Empört hat er sich, als er heute morgen die Aktienkurse gesehen hat und den enormen Anstieg, vor allem bei den Rüstungsfirmen. Das ist eine Schande, dass mit Krieg noch Geld verdient wird.
Ein Klärungsprozess ist notwendig. So fragte eine Frau, was die NATO ist. So hatte sie bisher ein Verständnis davon, ist doch gut, wenn alle zusammen in einem Bündnis sind. Dass es ein Militärbündnis zur Aufrechterhaltung der imperialistischen westlichen Mächte gegenüber Russland, China und Co. ist, hat sie dann überzeugt. Innerhalb von einer Stunde haben wir ca. 100 Flugblätter verteilt und für die Kundgebung am Montag in der Gelsenkirchener Innenstadt eingeladen. Entgegen einer resignativen Haltung, man kann doch nichts machen, ist das ein Schritt aktiv zu werden.