Klinikbeschäftigte engagiert für Impfpflicht
Mit Corona-Infektion auf der Intensivstation
Gestern hat "Rote Fahne News" einen Artikel veröffentlicht, in dem das ständige Hinausschieben und Zerreden der Corona-Impfpflicht durch die Ampel-Regierung und den Bundestag kritisiert wird.
Dem kann ich nur beipflichten!
Ich landete vor einigen Wochen nach einem Kreislaufkollaps zu meiner Überraschung auf einer Intensivstation. Obwohl dreifach geimpft und am Tag vorher noch negativ getestet, ergab der Test in der Klink: Ich hatte mich mit Corona infiziert. Die Lungenärztin erklärte mir jedoch, dass Corona in meinem Fall nicht das Hauptproblem sei. Auch meine Frau wurde kurz danach positiv getestet, verbrachte aber die von Amts wegen angeordnete häusliche Quarantäne mit nur leichten Symptomen. Bei mir lag allerdings eine bakterielle Lungenentzündung vor, die schon zu einer gefährlichen Einschränkung der Lungenfunktion und des Sauerstoffgehalts im Blut geführt hatte. Aufgrund der schnellen Behandlung mit Sauerstoff und Antibiotika-Infusionen besserte sich mein Zustand schnell und ich konnte - vom Abschiedswinken der Pflegekräfte begleitet - die Intensivstation wieder verlassen.
Die Ärzte waren überrascht und erklärten, dass für den guten Verlauf die vollständige Impfung und ein ordentlicher körperlicher Zustand entscheidend waren. Tatsache ist, dass es gerade bei vollständig geimpften Menschen gerade auch im Pflegebereich zu Impfdurchbrüchen kommt. Ein Kollege Krankenpfleger drückte es so aus: "Genesen, drei mal geimpft und bis gestern wieder in Quarantäne." Das ist durchaus der Alltag in der Klinik.
Ich konnte mit vielen Beschäftigten sprechen. Einheitlich erklärten sie, und das war ihnen sehr wichtig, dass diese Impfdurchbrüche kein Anlass für Impfskepsis sein dürfen. Sie wenden sich entschieden dagegen, wo immer sie Gelegenheit haben, auch dagegen, dass die Regierung die Impfpflicht nicht voranbringt, und gegen impfskeptische Propaganda.
Pfleger: "Sag nicht, dass das Impfen nichts gebracht hat, was meinst Du, wie es uns hier sonst gehen würde."
Stationsschwester: "Denken Sie jetzt bloß nicht, dass das nichts bringt, da müssten Sie die nicht geimpften Menschen auf der Intensivstation sehen. Dass sind die echt krassen Fälle."
Angesichts des hohen Einsatzes der Menschen, die hier arbeiten und für die Versorgung der Patienten ständig ihre Gesundheit riskieren, wird einem das abstoßende Verhalten der organisierten Impfgegnerszene so richtig bewusst. Sie reden von ihrer Freiheit und nehmen mit ihrer reaktionären und egoistischen Weltanschauung keine Rücksicht auf die Menschen, die sie pflegen müssen.