Mit der Erklärung des ZK der MLPD

Mit der Erklärung des ZK der MLPD

Hattingen: Stimmungsbericht vom Einsatz auf der Kundgebung "Putin, go home!"

Am 26. Februar begann in Hattingen vor dem Rathaus eine Kundgebung gegen die brutale Aggression des russischen Imperialismus gegen die Ukraine. Mit rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine der größten Kundgebungen der letzten Zeit.

Von einem Korrespondenten

Organisiert von Vertretern der Stadt und Anna Neumann (FDP/Julis) und Leon Reinicke (Jusos). Das Motto: „Putin, go home“. Viele hatten kleine selbst gemachte Tafeln mitgebracht oder eine kleine Fahne der Ukraine, hatten sich die ukrainische Fahne auf die Jacke geheftet. Es waren auch Kinder und Jugendliche dabei, wenn auch wenige.

 

Die Fahne vom Frauenverband Courage war unübersehbar. Und es waren allein wir von der MLPD als Vertreter unserer Partei zu erkennen, durch das Verteilen unseres Flugblatts: "Aktiver Widerstand gegen jede imperialistische Aggression – ob von USA/Nato oder Russland! Kampf der Weltkriegsgefahr!"

 

Dieser Standpunkt war nicht unumstritten. Nicht nur, weil die ganze Richtung, die in drei kurzen Reden der Stadtspitze allein auf die Aggression von Russland ausgerichtet war. Zusätzlich sprach noch der SPD-Europaabgeordnete Dietmar Köster/Wetter. Bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – das zeigte auch jeweils der Beifall – überwog die Solidarität mit dem Volk, auch die Sorge um Verwandte oder Freude in der Ukraine und der Wunsch nach Frieden und dem sofortigen Stopp der brutalen Aggression, die noch durch Bekanntgabe der Ausweitung der Invasion auf die Spitze getrieben wird.

 

Es verlangte eine gründliche Überzeugungsarbeit von uns, den Hauptkriegstreiber zu entlarven. Viele unserer Diskussionspartner hofften auf die Hilfe seitens der USA und der EU, wünschten härtere Maßnahmen gegen Russland und besonders mehr Waffenlieferungen, auch aus Deutschland. Die Veranstalter hatten die Absicht, diese Fragen aus der Kundgebung herauszuhalten, in der Einladung hieß es: „Wir bitten die Solidaritätskundgebung nicht parteipolitisch zu instrumentalisieren.“ Fahnen und Transparent seien erwünscht. Prompt drohte die Vertreterin der ach so freiheitlichen FDP/JULIs, die Polizei gegen das Verteilen unserer Flyer einzusetzen. Gegen die Redner bürgerlicher Parteien hatten sie natürlich nichts einzuwenden....

 

Viele wünschen sich mehr Informationen zu den Hintergründen dieses Krieges, vor allem von Frauen. Wir überlegen jetzt eine Informationsveranstaltung dazu.