Offener Brief des Hauses der Solidarität im Ferienpark Thüringer Wald

Offener Brief des Hauses der Solidarität im Ferienpark Thüringer Wald

Wir können sofort Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen

Der folgende Offene Brief ging an die Bundesregierung, die Landesregierung Thüringen, die Öffentlichkeit und Medien sowie an den Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International:

Wir können sofort Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen
Bunt, freundlich und einladend - Das Haus der Solidarität wartet auf seine Bewohnerinnen und Bewohner (foto: Ferienpark Thüringer Wadl)

Als Haus der Solidarität verfolgen wir mit großer Sorge und Empörung die Entwicklung der Flüchtlingsströme angesichts der akuten Weltkriegsgefahr und aktuellen Kriegssituation in der Ukraine. Erneut bieten wir unsere Einrichtung als Platz für Geflüchtete an.

 

Wir können sofort Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen und haben in den nächsten drei Monaten für zehn bis 20 Familien Platz. Wir können auch Geflüchteten, die gegenwärtig in der LEA Suhl oder anderen Einrichtungen sind, hier eine Unterkunft geben, um dort Platz für neue Aufnahmen zu schaffen.

 

Unsere Gedanken und Herzen sind bei den Menschen in der Ukraine, aber auch bei den Menschen in Russland, die mutig gegen diesen Krieg protestieren, trotz Verhaftungen und Gefängnis.

 

Wir treten dafür ein, dass dieser Krieg sofort beendet werden muss, um weiteres Leid und Zerstörung und den Übergang zu einem Dritten Weltkrieg zu verhindern.

 

Wir haben bereits in der Vergangenheit Flüchtlinge aus allen Ländern unterstützt, wie unsere syrischen oder afghanischen Freunde, die ebenfalls täglich um das Leben ihrer Familien bangen. Sie alle haben den verständlichen Wunsch, dass sie und ihre Familien hier eine würdige Unterkunft und medizinische Versorgung erhalten.

 

Genauso setzen wir uns gegen jede imperialistische Aggression ein und damit für eine Beseitigung aller Fluchtursachen weltweit.

 

Wir hoffen sehr, dass angesichts der neuen Flüchtlingswelle unser Angebot aufgegriffen wird.

Im Auftrag.

Dagmar Kolkmann-Lutz (Hausleitung).