REBELL Jena
Drei Einsätze gegen jede imperialistische Aggression
Am vergangenen Montag waren MLPD und REBELL Jena voll im Einsatz und haben die dritte Erklärung des Zentralkomitees der MLPD und das REBELL-Flugblatt verteilt und viele interessante Gespräche geführt.
Los ging es direkt um 7 Uhr: der REBELL und ein MLPD-Genosse stehen vor der Berufsschule und verteilen das Flugblatt des Jugendverbands REBELL. Viele Schüler und Azubis nehmen interessiert das Flugblatt und es wird viel diskutiert. Viele der Jugendlichen machen sich berechtigt Sorgen, aber einige unterschätzen auch noch die Situation. Unsere konsequent antiimperialistische Position kommt gut bei den jungen Menschen an. In einer kurzen halben Stunde tragen sich zwei Azubis in unsere Mitmachliste ein.
Einen Skandal erlauben sich der Schulleiter und die Polizei. Ersterer behauptet wahrheitswidrig, wir dürften nicht vor der Schule verteilen und ruft die Polizei. Diese stellt unserem MLPD-Genossen doch glatt einen Platzverweis und eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch aus! Wir stellen uns solidarisch hinter unseren Genossen gegen diesen antikommunistischen Angriff. Ideologisch hat sich der Schulleiter auch noch entblößt: laut seiner Aussage würde er uns verteilen lassen, wenn wir „nicht die MLPD“ wären. Von wegen „ideologiefreie“ Schule!
Während die Genossen noch vor der Berufsschule stehen, setze ich mich zu meinen Azubi-Kollegen in der Kantine. „Habt ihr gestern die Beschlüsse der Bundesregierung mitbekommen?“ frage ich in die Runde. „Ach, ich schaue keine Nachrichten mehr, davon werde ich nur depressiv“ sagt ein Kollege. "Aber dir will ich zuhören.“ Andere Kollegen haben sich bereits über die Entwicklungen informiert. Insbesondere das 100 Milliarden schwere „Sondervermögen“ für die Bundeswehr löst Empörung aus. „Für die Berufsschule gibt es keine Luftfilter, aber für die Bundeswehr 100 Milliarden Euro“ meint ein anderer Kollege.
Aber nicht in allen Fragen besteht eine Einheit: ein Azubi hat Verständnis für Putin. Wir diskutieren darüber, dass wir jede imperialistische Aggression ablehnen müssen. Am Abend führen MLPD und REBELL dann noch eine Verteilaktion in der Innenstadt durch. Mit unseren Plakaten „Gegen jede imperialistische Aggression“ und „Hoch die internationale Solidarität“ wirken wir anziehend, auch auf Passanten, die nicht unserer Meinung sind. Erneut erleben wir viel Offenheit und Zustimmung für unsere Positionen, wir sammeln drei weitere Kontakte. Wir treffen eine Frau, die uns zur Bundestagswahl gewählt hat und jetzt durch die Situation herausgefordert wird. Aber wir treffen auch auf Leute, die vom Sozialchauvinismus beeinflusst sind. Ein Professor der Universität fordert sogar ein militärisches Eingreifen der Bundeswehr.