Sonneberg

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Kundgebung für den Frieden in der Ukraine

200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren auf der Kundgebung für Frieden in der Ukraine in Sonneberg auf dem Pikoplatz dabei.

Von einem Korrespondenten
Kundgebung für den Frieden in der Ukraine
Bidl von der Kundgebung in Sonneberg (rf-foto)

Ein breites Bündnis hatte dazu aufgerufen: Die Linkspartei mobilisierte dazu in der Presse, stellte aber selber keinen Redner. Es durften nur drei Teilnehmer sprechen: Ein Vertreter der Kirche, der stellvertretende Landrat sowie der Bürgermeister von Sonneberg. Die Erklärung des Zentralkomitess der MLPD vom 28. Februar wurde von den meisten genommen und gab eine wichtige Orientierung in der Auseinandersetzung. Auffallend war, dass kein Redner die imperialistische Aggression der USA / NATO oder die Aufrüstung der Bundeswehr erwähnte. Es ging im wesentlichen um den sofortigen Stopp von Putins Angriffskrieg.

 

Die Meinungen in den Gesprächen gingen weit auseinander. „Hände weg von der Ukraine“ fand ein Teilnehmer richtig, aber ohne den vorherigen Zusatz: „Russland und USA / NATO“. Eine kurdische Teilnehmerin fand das Plakat gut und warf ein, dass Erdoğan seit Jahren in Syrien Krieg führt und dass darüber jetzt geschwiegen wird.

 

Wichtig war, dass wir an das Klassenbewusstsein appelliert haben. Ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Angst vor einer Zuspitzung und haben auf den Zweiten Weltkrieg hingewiesen. Eine Frage war auch: „Warum gibt es überhaupt die NATO – der Warschauer Pakt ist doch aufgelöst?“. Ein Ordner der Linkspartei stimmte der Aufrüstung zu und befindet sich damit ganz auf der Linie von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, der die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht befürwortet. Drei Unterschriften für das Internationalistische Bündnis als Organisationsform der neuen Friedensbewegung konnten wir sammeln. Gleichzeitig haben wir für die Kundgebung eingeladen, die jeden Montag, ab 16 Uhr, auf dem Pikoplatz in Sonneberg stattfindet. Es zeigt sich, dass es notwendig ist, weitere Auseinandersetzungen über die imperialistische Aggression - ob von USA / NATO oder Russland - zu führen.