Ukraine-Krieg
Mit der dritten ZK-Erklärung vor dem Tor von VW in Baunatal
Bei unserem Einsatz vor dem Tor von VW sprachen wir die Kolleginnen und Kollegen an: "Schluss mit dem Krieg, NATO / USA-Russland - Hände weg von der Ukraine". Es gab eine große Gespächsbereitschaft und fast alle nahmen die Erklärung.
Bis auf wenige Ausnahmen sahen die Kollegen den Zusammenhang zur Provokation der USA / NATO auch durch die NATO-Osterweiterung. Ein russischer Kollege war dafür sehr dankbar. Nur zwei Kollegen vertraten die Meinung, dass es doch die Länder des ehemaligen Warschauer Paktes selbst entscheiden können bzw. müssen ob sie Mitglied in der NATO sein möchten. Das sei doch das Selbstbestimmungsrecht der Länder. Insgesamt verfängt die einseitige Kriegshetze der Medien bei den Kollegen nicht.
Die Kollegen kannten auch den Kampf der Leiharbeiter, wir berichteten von der erfolgreichen Gründung des Solidaritätskomitees für die Übernahme aller Leiharbeiter. Einheit bestand darin, dass die Arbeiter und die Menschen weltweit die Auswirkungen des Krieges ausbaden müssen, inkl. der hohen Inflationsrate, und dass es auch in Deutschland Oligarchen gibt, die sich hier nur anders nennen.
Bekannt war auch die Auswirkungen der fehlenden Kabelbäume von Leonie in der Ukraine auf die Auslastung der VW-Werke und dass das Kurzarbeit bedeutet. Einigkeit gab es in allen Gesprächen, dass wir als Arbeiter international zusammenhalten müssen, dass das nicht unser Krieg ist und dass unsere Solidarität den VW-Kollegen in Russland und den Leonie-Kollegen in der Ukraine gilt, die jetzt arbeitslos werden und dass die internationale Arbeiterklasse im Friedenskampf die Hauptkraft werden muss.
Wir berieten den Vorschlag eine Unterschriftenliste für die Leonie-Kollegen und russischen VW-Kollegen zu machen.