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Dementi der Stuttgarter Zeitung: MLPD natürlich keine "Putin-Versteherin"

Am 5. März musste die Stuttgarter Zeitung folgende Richtigstellung veröffentlichen (hier die Online-Version): „In einer früheren Version ist die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) in einem Zitat zweier FFF-Demoteilnehmerinnen als „Putin-Versteherin“ bezeichnet worden. Tatsächlich heißt es in einer Presseerklärung der MLPD vom 24. Februar: „Die MLPD verurteilt die Handlungen des aggressiven neuimperialistischen Räubers Russland unter Wladimir Putin.“

Kreisleitung der MLPD Stuttgart-Sindelfingen / wb

Damit kam die Redaktion dem umgehenden Protest und Forderung der Kreisleitung der MLPD Stuttgart-Sindelfingen nach einer Richtigstellung nach. Auch wurde ein Leserbrief in folgender Form veröffentlicht: „Ich begrüße es, dass die FFF-Jugendumweltbewegung am 3. März sich an der Solidaritätsdemo an der Ukraine beteiligt hat. Doch warum werden im Artikel zwei ältere Teilnehmerinnen zitiert werden, die wahrheitswidrig begründen, warum sie nicht mit der „MLPD und anderen Putin-Verstehern“ demonstrieren möchten. Letzteres will ich auch nicht. Gerade deshalb finde ich die Position der MLPD gut, die in ihren Veröffentlichungen den „völkerrechtswidrige Angriffskrieg des neuimperialistischen Russland gegen die Ukraine“ unmissverständlich verurteilt. Und das, ohne wegzulassen, dass die aggressive Nato-Osterweiterung maßgeblich zur Kriegssituation beigetragen hat.“ Der Kürzung zum Opfer gefallen ist der letzte Satz des Leserbriefs, weil offensichtlich zu kritisch in Bezug auf die Meinungsmanipulation der hiesigen bürgerlichen Medien: „Wenn hier (in der StZ) mit Recht die Desinformationspolitik in Russland angeprangert wird, dann muss ich auch von unseren Medien erwarten, dass sie wahrheitsgemäß berichten.“

 

Der Vorgang zeigt, wie wichtig es ist, dass wir Marxisten-Leninisten uns nicht von der Kriegshysterie und tendenziellen Gleichschaltung der Medien beeindrucken lassen. Es gilt vielmehr, selbstbewusst und offensiv unsere differenzierte, alle imperialistischen Kriegstreiber ins Visier nehmende Position zu verbreiten. Auch den bürgerlichen Medien ist dabei nicht entgangen, dass diese unter Arbeitern, Teilen der Friedensbewegung und demokratischen Öffentlichkeit auf Interesse bis Zustimmung trifft.