Ukraine

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Hinter den Linien verteilen die Menschen Flugblätter an die russischen Soldaten

Die Initiative zur gegenseitigen Hilfe des KSRD (Koordinierungsrat der Arbeiterbewegung der Ukraine) dankt herzlich für die Überweisung der Gelder, die sie sofort gut einsetzen konnten, sowohl in Kiew selbst, als auch in den zum Teil besetzten Regionen.

Telefonbericht aus Kiew / Korrespondenz aus Esslingen

Über die Situation berichtet der Genosse:

„Die russischen Truppen sind nicht in Kiew. Sie wurden vor Kiew gestoppt. Aber jetzt war gerade Fliegeralarm. D. h. viele Menschen sind in Kellern und in den U-Bahn-Schächten.Jedoch kommen die Raketen so schnell, dass man oft gar nicht mehr an einen geschützten Ort kommt. Viele Frauen und Kinder sind deswegen fast nur noch in den U-Bahn-Schächten. Dort wurden Zelte aufgestellt, in denen sie leben. Es sind Zehntausende.“

 

Ich wünsche ihm, dass der Krieg und all das Grauen bald ein Ende hat, und frage, was darüber gedacht wird: „Es wird damit gerechnet, dass in sechs Wochen Schluss sein könnte.“

 

Ich frage ihn, warum? „Weniger durch Verhandlungen, die ja kaum von der Stelle gehen“, meint er. Sondern weil hinter den Linien Flugblätter an die russischen Soldaten verbreitet werden. Natürlich auf Russisch, das sie ja auch selbst sprechen. Aber verstanden werden sie nicht nur sprachlich, sondern auch politisch, hofft er.