Sachsen

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Regierungskrise vertieft sich

Im Bundesland Sachsen hat sich vorgestern die latente Krise der Landesregierung erheblich verschärft. Die Fraktion seiner eigenen Partei verweigerte CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer die Gefolgschaft.

Korrespondenz

Sachsens Corona-Inzidenz liegt über 2100 und sowohl im Intensiv- wie im Normalbereich der Kliniken ist die Überlastungsstufe  erreicht. Angesichts dessen wollte Kretschmer sich nicht einfach den bundespolitischen Lockerungsübungen anschließen. Stattdessen sollte ganz Sachsen zum Corona-Hotspot erklärt werden. Mit diesem Plan scheiterte der Ministerpräsident an seiner eigenen Partei.

 

"Kretschmer hat seit Beginn der Pandemie grob fahrlässig mit der Gesundheit der Bevölkerung gespielt",  so ein Sprecher der MLPD in Sachsen. "Dass selbst die unzureichende Beibehaltung eines minimalsten Gesundheitsschutzes der CDU-Fraktion inzwischen zu weit geht, zeigt die Skrupellosigkeit der Akteure. Eigentlich müsste der Ministerpräsident nach dieser Schlappe zurücktreten."