Mettingen
Vor dem Daimler-Tor Spenden für den Ukraine-Hilfsfonds gesammelt
„Spendet für den Ukraine-Hilfsfonds für Arbeiter und ihre Familien in der Ukraine“ stand auf unserem Plakat beim Rote-Fahne-Verkauf bei Daimler in Mettingen.
Sichtlich war die Solidarität mit dem ukrainischen Volk groß. Die Mehrheit der Kollegen, die ihre Meinung sagten, waren vom Mainstream der bürgerlichen Massenmedien, dass Putin der alleinige Kriegstreiber sei, ziemlich entfernt. Sie äußerten sich gegen die Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine und gegen die 100 Milliarden Extra-Schulden vom Scholz. Sie waren zum großen Teil nicht der Meinung, dass Russland allein anzuklagen sei. Mehrere äußerten sich über die aggressive Politik der NATO, nicht nur in Bezug auf Osteuropa, auch in Bezug auf Bosnien, Kosovo, Palästina ...
Etliche Kollegen sagten: „Es geht doch um Geld, Macht, Rohstoffe“; es liegt am kapitalistischen System!“ Es gab auch Verteidiger des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Sie widersprachen uns, wenn wir sagten, dass Provokationen und das ganze Vordringen der NATO kein Grund für einen Krieg gegen ein fremdes Land sind. Doch der Krieg entspringt konkret aus der ebenfalls imperialistischen Politik Russlands. Ein Kollege will beim nächsten Mal Geld mitbringen für den Kauf der Broschüre „Über die Herausbildung der neuimperialistischen Länder“, zu denen auch Russland gehört.
Bei einigen türkischen Anhängern von Erdogan war der Kamm regelrecht geschwollen wegen dessen Rolle als Vermittler. „Du wirst sehen – Erdogan schafft Frieden“. Von wegen, das ganze Verweigern der Beschlüsse von Minsk 2 durch Selenskij und seine Vorgänger vor dem Krieg fußte auf deren Unterstützung durch USA und NATO, ebenso jetzt das Widerstreben von Selenskij gegen Abmachungen zur Beendigung des Kriegs. Aber die weltweite Solidarität für die Menschen in der Ukraine, die wir auch hier mitbekamen, und der aktive Widerstand über Ländergrenzen hinweg gegen alle Imperialisten können diesem Krieg ein Ende machen.
Drei Möglichkeiten für Spenden
Für den Hilfsfonds des Koordinierungsrats der Arbeiterbewegung in der Ukraine (KSRD) und einer Bergarbeitergewerkschaft:
Solidarität International e.V.; IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84;
Stichwort: Ukraine Hilfsfonds
Für die Finanzierung von ukrainischen und russischen Bergarbeiter-Delegationen zur Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023:
Solidarität International e.V.; IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84;
Stichwort: IMC, russische und ukrainische Kumpel
Für die MLPD zur Förderung ihrer antiimperialistischen Politik in Deutschland:
IBAN: DE76 4306 0967 4053 3530 00;
Stichwort: Friedenskampf