ver.di ruft auf
Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag
Mit Beginn der Nachtschicht ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am heutigen Sonntag (10.4.) die Beschäftigten des Onlineriesen Amazon am Standort Rheinberg und Werne zum Streik auf. Ver.di stellt bei Amazon die Forderungen nach Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen und nach einem Tarifvertrag „Gute und Gesunde Arbeit" für die Beschäftigten auf.
„Die Beschäftigten sind bei Amazon, wie auch in jedem anderen Handelsunternehmen, diejenigen, die den Umsatz erwirtschaften. In Zeiten von Corona passiert dies seit mittlerweile mehr als zwei Jahren unter erschwerten Bedingungen," erklärt Silke Zimmer, ver.di- Verhandlungsführerin in NRW. Für ihren fortwährenden Einsatz im Unternehmen fordern die Kolleginnen und Kollegen, dass ihre Arbeit tariflich entlohnt wird. Eine Tarifbindung ist unerlässlich. Das ist besonders in Zeiten von stetig steigenden Preisen des alltäglichen Lebens wie z.B. Milch, Brot und Butter wichtiger denn je.
Genauso wichtig ist den Beschäftigten, dass ihre Arbeitsbedngungen besser werden. Zeitdruck, Hetze und monotone Tätigkeiten können krankmachen.