Corona-Pandemie

Corona-Pandemie

Information zur Desinfektion von Mikrofonen als Corona-Schutz bei Veranstaltungen am offenen Mikro

Ein wirksamer Corona-Schutz bei Nutzung von Mikrofonen (im Freien und im Saal) sollte nicht mit Sprühdesinfektion direkt aufs Mikrofon erfolgen, sondern mit kleinen Plastiktüten, wobei jeder Redner, jede Rednerin eine eigene bei sich haben/bekommen soll.

Von Dagmar Eberhard, Lungenfachärztin

Warum?

Bei der neuen Omikron-Variante scheint die Tröpfcheninfektion eine größere Rolle zu spielen, im Vergleich zur bisherigen hauptsächlichen Übertragung durch Aerosole. Bei der Nutzung von Mikrofonen besteht enger Kontakt zwischen Mikrofon und der Ausatemluft verschiedener Redner, die in kurzen Abständen wechseln. Die Oberfläche der Mikrofone ist nicht glatt und abwischbar, das Desinfektionsmittel kann dadurch nicht in kurzer Zeit antrocknen, dann erst aber entfaltet es seine volle Wirksamkeit. Auch können die eingeatmeten Dämpfe von Desinfektionsmitteln Atemprobleme auslösen.

 

Angesichts der fahrlässigen Aufhebung fast aller Schutzmaßnahmen gegen eine Corona-Infektion durch die Regierung sowie der Verschleppung einer allgemeinen Impfpflicht ist es wichtig, dass wir alle weiter bewusst auf Schutzmaßnahmen achten: Masken in Innenräumen, und wenn man sich unter vielen Menschen aufhält, Abstand halten, häufiges gründliches Händewaschen (AHA-Regeln), regelmäßig testen.

 

Unser Versammlungs- und Demonstrationsrecht verteidigen wir unbedingt und nehmen es unter Corona-Schutzbedingungen wahr! Aber besser am Mikrofon mit Tüte!