Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Startschuss zur Vorstellung des Buchs „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“

Am 3. April fand im „Alten Feuerwehrhaus“ in Stuttgart-Heslach die erste Vorstellung des aktuellen Buchs von Stefan Engel, „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ in Baden-Württemberg statt. Referentin der von 83 Gästen besuchten Veranstaltung war Julia Scheller, Landesvorsitzende der MLPD Baden-Württemberg und Frauenpolitische Sprecherin der MLPD.

Von bs
Startschuss zur Vorstellung des Buchs „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“
Auch Kulturbeiträge gehörten zum Programm. Auf dem Podium: Julia Scheller (rechts) (rf-foto)

Sie stellte zu Beginn fest, dass es in dem Buch in erster Linie darum geht, aus welchen opportunistischen Theorien weit verbreitete Formen der kleinbürgerlich-opportunistischen Denk-, Arbeits- und Lebensweise entspringen. Und sie stellte diese im Referat vor.

 

In der Diskussion betonten Arbeiter die Bedeutung für die Kleinarbeit in Betrieb und Gewerkschaft. Ein Kollege berichtete, dass er bewusst mit dem Buch im Betriebsratswahlkampf gearbeitet und mit seinen Kollegen in der Pause den Abschnitt „die fortschreitende Krise des Reformismus“ diskutiert hat. Angesichts von 600 vernichteten Arbeitsplätzen in den letzten drei Jahren haben sie tagtäglich mit Opportunismus in der Form zu tun, sich dem in der einen oder anderen Form anzupassen, statt konsequent um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz zu kämpfen. Ein Kollege von Daimler in Sindelfingen griff das auf und berichtetet, wie im Betrieb kostspielige Workshops dazu durchgeführt werden, wie in der „Transformation“ 25 Prozent der Arbeitsplätze vernichtet werden. Dass sie so viel Geld in das Beleben des Reformismus stecken müssen, ist Ausdruck der Krise, in der dieser steckt. Gegen die Haltung: „Da kann man nichts machen“ macht das Buch klar, dass und wie vom Arbeiterstandpunkt herangegangen werden muss.

 

Kritisch-selbstkritisch wurde erarbeitet, dass das Buch für jeden etwas ist. Neue Argumente konnten alle mit nach Hause nehmen. Der von einem Lied begleitete Spendenaufruf brachte 337,58 Euro ein.