Omikron-Variante und Impfungen
Wichtige Veränderungen im Infektionsverlauf von Covid-19
Der Infektionsverlauf von Covid-19 hat sich bei vielen Infizierten geändert: Zum einen durch die Modifizierungen des Virus selbst, zum anderen durch die Wirkung der Impfungen.
Symptome treten bei - mit der Omikron-Variante Infizierten, aber geimpften - Menschen heute oft schon sehr früh auf. Darauf weisen Erfahrungen von Erkrankten und Ärzten sowie wissenschaftliche Studien hin (Mehr dazu siehe hier).
Die Erkältungssymptome gehen meist auf starke Reaktionen des Immunsystems gegen das Virus zurück. Die Immunabwehr reagiert sehr schnell und stark auf das Virus (was z. B. zu Erkältungssymptomen führt). Das unterdrückt oft einige Tage das Wachstum des Virus. Das heißt, dass Symptome bereits ab Tag zwei nach einer Infektion auftauchen können, man teils aber erst ab Tag sechs infektiös ist. Schnelltests schlagen häufig erst ab Tag sechs an, auch PCR-Tests teils erst ab Tag fünf. Hatte man früher Erkältungssymptome und ließ sich testen, konnte man bei negativem Testergebnis relativ sicher sein, dass man sich nicht mit Corona infiziert hat, sondern eine normale Erkältung hat. Das gilt heute oft nicht mehr.
Symptome als Erscheinung der Infektion werden also wichtiger. Man sollte beim Auftreten von Erkältungssymptomen seine Kontakte auch dann ggf. drastisch einschränken, wenn man negativ getestet ist. Und es sind dann einige Tage engmaschig Tests angezeigt.
Dabei gilt es, hochwertige Schnelltests zu verwenden (Mehr dazu hier). Außerdem ist man auch nach Abklingen der Symptome häufig noch einige Tage ansteckend.
Hier eine Grafik, die die Verlaufkurve einer Infektion mit der Omikron-Variante darstellt
Hier ein Diagramm, das die Wirksamkeit von Schnelltests aufzeigt