Üble Zustände

Üble Zustände

Auch in Wuppertal: Es gibt keine Flüchtlinge zweiter Klasse!

Wuppertal gibt sich besonders flüchtlingsfreundlich: Die ukrainischen Flüchtlinge bekämen so schnell wie möglich Wohnungen gestellt.

Korrespondenz

Es werde geholfen, wo man könne, ganz unbürokratisch ...

 

Freunde haben uns voller Empörung darüber berichtet, wie hier mit den Flüchtlingen tatsächlich umgegangen wird. Einige ihrer Bekannten werden samt Kindern in weit entfernte, ländliche Heime verlegt. Die Kinder müssen aus den Schulen, von den Freunden weg. Wer in einem einigermaßen erträglichen Flüchtlingsheim unterkommt, wird gezwungen, umzuziehen. Ein solches neues Quartier ist in der Friedrich-Ebert-Straße 180 zu finden. Dort ist die Hygiene katastrophal, Toiletten sind kaputt, die Küche spottet jeglicher Beschreibung. Im Erdgeschoss steht Wasser in Zimmern.

 

Ein Flüchtlinge hat Verwandte in Wuppertal, die ihn auch aufnehmen würden. Aber das ist verboten, er muss mindestens drei Tage pro Woche in dem Dreckloch wohnen. Eine Folge dieser Politik ist, dass Flüchtlinge aufeinander sauer sind. Bei der Tafel gab es schon handfeste Auseinandersetzungen. Aber es regt sich auch der Widerstand. Als die Leiterin des Flüchtlingsheims einem Protestierenden sagt, er solle ruhig sein, Deutschland sei nicht seine Heimat, erwiderte er: „Meine Heimat? Die ist immer da, wo ich bin!"