Berlin
Mit ganzen Trauben von Jugendlichen ins Gespräch gekommen
Ein Korrespondent berichtet von Diskussionen mit Jugendlichen auf dem Aktionstag von Fridays-for-Future am 25. März in Berlin:
Auch als älterer Mensch diskutiere ich regelmäßig und gerne mit Jugendlichen. Am Aktionstag von Fridays for Future ging ich zu Trauben von Jugendlichen, setzte mich direkt in die Mitte und stellte den jungen Leuten die Broschüre zu den neuimperialistischen Ländern vor: „Ich möchte euch kurz vorstellen, wie in den letzten 20 Jahren die sogenannten Schwellenländer - hier rot gezeichnet - sich entwickelt haben. Das nennen wir heute neuimperialistische Länder - so Russland, China usw."
Dann natürlich auch die „alten“ imperialistischen Länder wie die USA, das Staatenbündnis EU mit ihrem „Verteidigungsbündnis“ NATO. Wichtig war, den Begriff Imperialismus zu klären. Das trifft auf Länder zu, deren Wirtschaft von Monopolen geprägt sind wie Siemens, Daimler, Bayer, Airbus oder Windows, Amazon, Apple usw. Diese Monopol kämpfen um die Pole-Position auf dem Weltmarkt. Alles wird dem untergeodnet - das geht bis zum Krieg. Das sind Gesetzmäßigkeiten. Alles kompliziert - das lernt man nicht in der Schule. Das haben wir als Marxisten-Leninisten uns erkämpft.
Wer kann noch neben der Jugendbewegung etwas bewegen? Die Arbeiterklasse weltweit! Die Riesenmonopole haben circa 100 Millionen Beschäftigte. Wenn sie politisch streiken, steht weltweit die Produktion. Deshalb ist die Einheit von Jung und Alt sowie der Einheit mit der Frauen-, -Umwelt und Flüchtlingsbewegung mit der Jugend als Avantgarde der Kern. Jeder braucht jetzt Durchblick. Diese Broschüre liefert sie. Drei Euro sind nicht zuviel. Vorgestellt habe ich mich als Rentner, früher bei Siemens. Alle waren ziemlich still und haben zugehört. Diese Ansprache kam gut an. Drei Broschüren gingen weg. Aber viele haben Fotos gemacht und wollen sich das bei Rote Fahne News runterladen. Auch für die Schule. Das habe ich ca. zehn Mal mit den Jugendlichen gemacht, immer mit 10-15 Leuten.
Auch mit den Büchern "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus" und "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" bin ich in längere Gespräche gekommen. Ich habe anhand des Inhaltsverzeichnisses wichtige Themen vorgestellt. Da gab es bei Öcalan, Kim-Il-Sung oder Xi Jinping große Augen und oftmals ein Aha! Auch bei Begriffen wie Neoliberalismus, politische Ökonomie als Scherbenhaufen, Neopragmatismus, Hype um künstliche Intelligenz, Postmodernismus usw. erstaunte Gesichter. Auch hier wurde das Smartphone gezückt und fotografiert. „Wo kann ich mehr erfahren?“ fragte eine Kollegin (Lehrerin).