Würzburg

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Großer Beratungsbedarf beim Ostermarsch

Ca. 300 Menschen beteiligen sich am Ostermarsch in Würzburg. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis von Christen, Gewerkschaftern, Umweltkämpfern usw.

Korrespondenz

Auch Freunde des Internationalistischen Bündnisses, MLPD und REBELL beteiligten sich am Ostermarsch. Dass es nicht mehr waren, hing sicher auch an der antikommunistischen Stimmungsmache der bürgerlichen Presse. Sie diffamierten den Ostermarsch als "unerträgliche Unterstützung für Putins Verbrechen" (Mainpost 16.04.) Dabei heißt es im Aufruf klar: "Im Februar 2022 hat Russlands Führungselite einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, den wir auf das Schärfste verurteilen."

 

Hintergrund der antikommunistischen Hetze ist, dass sich die Teilnehmer auch klar gegen die Waffenlieferungen in die Ukraine und die weitere Aufrüstung der Bundeswehr und der NATO aussprachen. Eine Frage für viele Passanten und Teilnehmer war, wie man das ukrainische Volk gegen die Massaker und den Krieg unterstützen kann. In diesem Zusammenhang musste man sich auch mit der pazifistischen Losung „Frieden schaffen ohne Waffen" auseinandersetzen. Hier musste man klären, dass diese Waffen nicht den Interessen des Volkes dienten, sondern vor allem den machtpolitischen Interessen der NATO, der EU und auch eines Selenskyj.

 

Mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen sich in verschiedene Listen zum Aufbau einer neuen Friedensbewegung ein. Es gab auch Spenden für die Bergleute in der Ukraine. Viele Teilnehmer meinten auch, es sei aktuell sehr kompliziert, richtig durchzublicken. Wie es denn sein kann, dass die Parteispitze der Grünen so schnell auf den Kriegskurs eingeschwenkt ist. Hier stieß das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" auf Interesse. Mehrere wollen zur anstehenden Veranstaltung kommen und es wurde auch ein Buch direkt verkauft. Insgesamt gab es großen Bedarf an Beratung und Austausch von Argumenten. Zum Aufbau der neuen Friedensbewegung ist es wichtig, die bewusstseinsbildende Arbeit zu verstärken.