Aufruf der ATIF zu den Ostermärschen
Stärkt den gemeinsamen Kampf gegen die imperialistische Aggression!
ATIF – Föderation der Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Türkei in Deutschland, Mitglied im Internationalistischen Bündnis, ruft unter dem Motto "Stärkt den gemeinsamen Kampf gegen die imperialistische Aggression!" zu den diesjährigen Ostermärschen auf.
Jedes Jahr an Ostern gehen wir mit unseren Forderungen nach Frieden und gegen imperialistische Militarisierung auf die Straßen. In diesem Jahr stehen wir im Schatten eines Krieges, der in unserer Nachbarschaft geführt wird. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine ist nun mehr als einen Monat her. Dieser Krieg ist das Resultat des imperialistischen Tauziehens in Europa, in dem junge Menschen für die Kapitalinteressen des Westens und Russlands sterben. Der Konflikt zwischen den Imperialisten, also Russland auf der einen und den USA mit den Nato-Streitkräften auf der anderen Seite, verschärft sich. Wir wissen, dass dieser Konflikt nicht durch mehr Waffen, mehr Soldaten und mehr Krieg gelöst werden kann.... In Italien zeigten Arbeiterinnen und Arbeiter, wie praktische Friedensarbeit aussehen kann! So verhinderten Hafenarbeiter die Lieferung von Waffen in das Kriegsgebiet. Sie waren als "Humanitäre Hilfe" getarnt.
Es ist also für uns als gesellschaftliche Opposition unerlässlich, sich noch deutlicher gegen die imperialistische Aggression zu stellen und das Bewusstsein für dieses Thema unter den Massen zu schärfen. Es ist die Aufgabe der Stunde, imperialistischen Kriegen durch die Bildung starker antiimperialistischer Bündnisse entgegenzutreten. Aber wir dürfen uns nicht den pazifistischen Forderungen, die aktuell verbreitet werden, anschließen. Als antiimperialistische und antifaschistische Kräfte müssen wir betonen, dass wir die gerechten Kriege unterstützen, die in vielen Ländern der Welt geführt werden, während wir gegen die Kriege kämpfen, die das Ergebnis des Interessenskonflikts zwischen den Imperialisten sind.
Die Ampelregierung hat nicht lange auf sich warten lassen, um sich als militaristische Regierung erkennen zu lassen. So heuchlerisch wie sie ist, will sie aus Russland kein Erdgas mehr importieren, um gleichzeitig Fracking-Gas aus den USA herzuholen. Der Wirtschaftsminister Habeck reiste obendrein nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate, um sich auf die Suche nach „alternativen" Energiequellen zu machen. Nebenher entdeckte die Regierung unter der Außenministerin Annalena Baerbock auch noch ihre strategische Freundschaft zum Nato-Partner und der AKP-Regierung in der Türkei. Wir sehen ganz deutlich: Die Ampelregierung arbeitet mit Klimasündern und Kriegstreibern zusammen. ...
Mehr Waffenexporte, mehr Geld, mehr Aufrüstung haben noch nie einen Krieg beendet. Den wahren Frieden werden die Arbeiterinnen und Arbeiter bringen. Also lasst uns uns an den Ostermärschen beteiligen und unseren gemeinsamen Kampf gegen imperialistische Aggressionen stärken!