Ostermarsch Saarbrücken
Aufruf für neue Friedensbewegung findet Interesse
Etwa 300 Ostermarschiererinnen und -marschierer waren am Ostersamstag in Saarbrücken unterwegs.
Meist Menschen, die schon seit Jahren dabei sind, aber wenig Jugendliche. Von den Kriegstreiberparteien der Regierung war niemand aufgetaucht. Die Linksjugend fehlte, nachdem sie vor Wochen die Friedensbewegung kritisiert hatten, weil sie dem "Wahn" verfallen sei, die NATO immer schlecht zu finden. Bei vielen durchweg solidarisch geführten Diskussionen trugen sich 16 Menschen in die Liste für eine neue Friedensbewegung ein - die zum Friedensnetz, pax christi, Arbeitsloseninitiative, kurdischem Gesellschaftszentrum, DFG/VK bis zur DKP oder "bike for peace" gehörten. Viel Beifall bekamen v.a. die kämpferischen Rednerinnen und Redner des Kurdischen Gesellschaftszentrums, der Montagsdemo und der MLPD. Der Verteter der MLPD betonte die Solidarität der Friedenskämpferinnen und -kämpfer auch unterschiedlicher Meinung gegen die Hetze der "Saarbrücker Zeitung" gegen die Ostermärsche und griff die Losung auf einem Schild auf: "Krieg ist ein Kapitalverbrechen" und forderte, die Herrschaft des Kapitals, den Kapitalismus revolutionär zu überwinden und dazu dem Antikommunismus eine Abfuhr zu erteilen.