Göttingen

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Bosch und Gotion wälzen Umstellungsprobleme auf Belegschaft ab

Letztes Jahr wurde das Bosch-Werk in Göttingen an den weltweit achtgrößten Hersteller für Elektroauto-Lithium-Ionen-Batterien, Gotion High Tech aus China, verkauft.

Aus Kollegenzeitung „Hochdruck & Zündstoff“

Der VW-Konzern ist mit einem Anteil von 26,5 Prozent der größte Einzelaktionär von Gotion. Im März wurde ein Teil der Kollegen de facto in Kurzarbeit geschickt.

 

Mit der Umstellung der Produktion kam es zu Produktionsschwierigkeiten, verursacht durch die EDV-Umstellung und die Neuprogrammierung der Produktionsanlagen. Fast die Hälfte der Kolleginnen und Kollegen wurde nach Hause oder in Teilzeit geschickt. Der Arbeitsausfall wurde zur Hälfte auf den Urlaubsanspruch angerechnet.

 

Das stößt bei vielen Kolleginnen und Kollegen auf Unmut. Eine Kollegin meinte, dass das doch nicht sein könne: Bosch und Gotion würden es versauen, die Produktion umzustellen und die Belegschaft müsse dafür Urlaub nehmen.