Gespräch beim Ostermarsch in Essen

Gespräch beim Ostermarsch in Essen

Die ukrainischen Arbeiter brauchen unsere Solidarität, nicht die ukrainische Regierung

Auf unsere Forderung nach dem Aufbau einer neuen Friedensbewegung reagierte ein junger Mann mit den Worten: „Die Forderung ist gerade völlig falsch! Wir müssen der Ukraine helfen, das geht nur mit Waffen. Wir würden ja auch wollen, dass uns die Franzosen helfen, wenn Deutschland angegriffen wird.“

Von einem Korrespondenten

„Die Arbeiter und die Massen in der Ukraine brauchen unsere Solidarität, aber nicht die Regierung", entgegneten wir. Das fand er gut: „Ich bin auch Arbeiter!“

 

Wir stellten dann gemeinsam fest, dass die Arbeiter auf der ganzen Welt von den Monopolen ausgebeutet werden und es keinen wesentlichen Unterschied macht, ob sie von russischen, deutschen oder ukrainischen Konzernen ausgebeutet werden. Wenn die Arbeiter sich befreien wollen, müssen sie für ihre eignen Interessen kämpfen und sich nicht hinter irgendeine imperialistische Regierung stellen. Das hatte er so bisher nicht betrachtet und fand das sehr interessant. Wir hatten eine neue Grundlage, auf der wir über die MLPD als revolutionäre Arbeiterpartei und über das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ sprechen konnten.