Antikommunismus in deutschen Medien

Antikommunismus in deutschen Medien

Enthüllung: Gründungsintendant des Deutschlandfunks war BND-Spitzel

Der Deutschlandfunk berichtet, wie der deutsche Auslandsgeheimdienst BND reihenweise Spitzel in den deutschen Medien unterhielt.

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Über die 1960er und 1970er Jahre heißt es: „Der BND führte eine Liste von etwa 220 sogenannten abwehrbereiten Journalisten … dieses „abwehrbereit“ bezieht sich natürlich ganz eindeutig auf den Antikommunismus … da sollten kommunistische Umtriebe aufgedeckt werden.“

 

Der Gründungsintendant des Deutschlandfunk Hermann Starke z.B. war ganz in diesem Sinne abwehrbereit. „Er gibt vertrauliche Auskünfte freigiebig nach Pullach und er gibt sogar innerdienstlichen Schriftverkehr … weiter.“

 

Ich höre gerne Deutschlandfunk. Die Presseschau gibt einen guten Überblick, tägliche Interviews gehen oft tiefer als das sonstige Radioprogramm. Aber der Antikommunismus zieht sich bis heute ätzend durch das gesamte Programm. Natürlich ist man dabei mit der Zeit gegangen und hat dem Antikommunismus einen „modernen“ und „demokratischen“ Anstrich verpasst. Ganz in diesem Sinne untersucht auch eine unabhängige Kommission die früheren Verstrickungen des Geheimdienstes BND. In 50 Jahren kann ja dann eine neue Kommission untersuchen, wie die Staatsreligion Antikommunismus in den 2020er Jahren in den Medien organisiert war.