Ostermarsch

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Osterfriedensmahnwache auch in Sassnitz

Nachdem das bisherige Rügener Friedensbündnis nicht mehr die Kraft aufbrachte, den traditionellen Osterspaziergang auf der Sassnitzer Mole zu organisieren, meldete das Internationalistische Bündnis eine Veranstaltung am Fuße der Sassnitzer Mole an.

Von einem Korrespondenten
Osterfriedensmahnwache auch in Sassnitz
Die Osterfriedensmahnwache an der Sassnitzer Mole (rf-foto)

Vor den - auch in der BRD herrschenden - militärischen industriellen Komplex des Finanzkapitals zu kapitulieren, kommt nicht in Frage. Karl Liebknecht warnte während des Ersten Weltkriegs: Der Hauptfeind steht im eigenen Land.

 

Mit einem Stand, Flugblättern und aktueller Antikriegsliteratur, mit Musik und Kurzreden eröffneten wir um 10 Uhr die Veranstaltung.

 

Wir forderten von beiden Seiten, den geführten Krieg sofort einzustellen. Wir sind gegen jeden imperialistischen Krieg. Keine deutschen Rüstungslieferungen in die Ukraine! Mit Waffenlieferungen kann man in einem imperialistischen Krieg keinen Frieden schaffen. Solidarität mit den Opfern des Krieges in der Ukraine und den Antikriegsdemonstrationen in Russland. Die Friedensbewegung ist keine „fünfte Kolonne“ Russlands, wie es Graf Lambsdorff von der FDP formulierte.

 

Ein Erfolg war, dass auch Besucherinnen und Besucher, die zufällig vorbei kamen, ihre Gedanken am offenem Mikrofon darlegen konnten - und davon Gebrauch machten.

 

Entgegen der offiziellen Medienmeldung besteht bei den Leuten eine sehr große Skepsis gegenüber den Äußerungen der Bundesregierung. Gleichzeitig besteht auch eine sehr große Verunsicherung darüber, was notwendig ist, um diese imperialistischen Krieg zu beenden.Das war zu erkennen.

 

Eine vielfach gestellte Frage lautete: „Warum ist die Linkspartei nicht dabei?“ Mehrfach mussten wir auch Antworten, dass wir eine neue Friedensbewegung brauchen. Die alte Friedensbewegung ist nicht nur im Ukraine-Krieg mit ihrer pazifistischen Friedensauslegung gescheitert. Gerade in diesen Tagen muss die Forderung lauten: "Wir wollen eure imperialistischen Kriege nicht. Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter. Schluss mit dem Morden auf beiden Seiten.“