Zehn Bergleute vermisst
Schweres Grubenunglück in Polen
Im polnischen Schlesien hat sich zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen ein schweres Grubenunglück ereignet. Nach einer mächtigen Erschütterung im Kohlebergwerk Zofiowka werden zehn Bergleute vermisst.
Nach einer Erschütterung in einem südpolnischen Kohlebergwerk wird nach zehn vermissten Bergleuten gesucht. Um 3:40 Uhr gab es im Kohlebergwerk Zofiowka in Jastrzebie-Zdroj eine mächtige Erschütterung. Eine Rettungsaktion ist im Gang, aber zu zehn Bergleuten gibt es noch keinen Kontakt.
Die Bergwerksleitung der Zofiowka-Grube teilte der Nachrichtenagentur PAP mit, dass sich zum Zeitpunkt der Erschütterung 52 Bergleute in der Grube aufgehalten hatten. 42 von ihnen konnten sich aus eigener Kraft und unverletzt ins Freie retten. Die Suche nach den anderen zehn Männern gestalte sich schwierig, weil eine große Menge Methan ausgetreten sei und dies auch die Retter gefährden könnte. Erst am Mittwoch hatte es in einem anderem Stollen derselben Firma in Schlesien zwei Methangas-Explosionen gegeben. Fünf Männer wurden tot geborgen, sieben weitere verschüttet. Die Suche nach ihnen wurde gestern ergebnislos abgebrochen, weil sie für die Retter selbst zu gefährlich geworden war.
Die MLPD trauert mit den Angehörigen der getöteten Bergleute und versichert ihnen ihre Solidarität und Anteilnahme. Die Ursachen und Hintergründe müssen lückenlos aufgeklärt, die Verantwortlichen bestraft werden. Die MLPD unterstützt jeden Kampf von Bergarbeitern um die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen.