1. Mai
Gelsenkirchen: Kämpferische Opposition warnt vor Drittem Weltkrieg - Applaus für ver.di-Kolleginnen
Der 1. Mai begann mit dem Auftakt der kämpferischen Opposition.
Alle Redner - Jan Specht für AUF Gelsenkirchen, Christian Link für die Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF, Martin Gatzemeier für die Linkspartei, Stefan Engel für die MLPD und der griechisch-stämmige Gewerkschafter Iordanis Georgiou sprachen zum drängendsten Thema - dem Krieg in der Ukraine. Stefan Engel wies eindrücklich nach, dass die Änderung der Kriegsstrategie der NATO, von „Stoppt den Krieg“ hin zu „Die Ukraine muss siegen“, die akute Gefahr eines Dritten Weltkriegs heraufbeschwört. Gegen die Spaltung der Arbeiter setzte er die Losung: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“
Eine Provokation war ein auf der Demo eingesetzter Lautsprecher gegen den Block der kämpferischen Opposition. Damit sollte die Kritik an der Kriegspolitik der Bundesregierung unterdrückt werden. Jedoch - vergeblich, die Reden und das Singen der Internationale waren im ganzen Zug zu hören.
Bei der DGB-Abschlusskundgebung bekamen die ver.di-Kolleginnen und -Kollegen mit am meisten Applaus für ihre klare Ansagen zu höheren Löhnen in der Tarifrunde und gegen Rüstungsausgaben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) äußerte sich fast schon links im Gegensatz zu der rechten Politik der Bundesregierung, die er mitbeschließt. Auf dem Platz wurde viel über den aktiven Widerstand zur Verhinderung eines Dritten Weltkriegs diskutiert und es wurde zur Demonstration am 8. Mai eingeladen.