Kleve

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MLPD versichert jesidischen Vereinen ihre Solidarität

Am 27. April riefen die jesidischen Vereine von Wesel und Kleve zu einer Spontankundgebung gegen die neue Welle militärischer Aggressionen der türkischen und irakischen Armee auf kurdische Gebiete in Nordsyrien auf.

Von wr
MLPD versichert jesidischen Vereinen ihre Solidarität
Protest- und Solidaritätskundgebung in Kleve

Besonders die leidgeprüfte Region von Sengal ist dabei betroffen. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten einen großen Kreis und verurteilten sowohl das Erdoğan-Regime als auch die deutsche Bundesregierung und riefen „Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt.“

 

Als einzige deutsche Organisation wurde die MLPD begrüßt und sollte dort auch sprechen. Der Redner brachte seine Empörung über den Terror gegen das kurdische Volk und seine Trauer über die Opfer zum Ausdruck. Er verurteilte die Heuchelei der deutschen Regierung, die ein herzzerreißendes Geschrei über die russische Aggression in der Ukraine macht, aber keinen Finger dafür rührt, dem Faschisten Erdoğan in den Arm zu fallen.

 

Im Gegenteil: Ihm hat die imperialistische Bundesregierung Waffen geliefert. Er mahnte an, dass das, was in den kurdischen Dörfern und Städten passiert, allen Völkern und Menschen in ganz Europa droht. Es muss ein gemeinsamer Kampf gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs werden. Sowohl der Krieg in der Ukraine, als auch der in Kurdistan haben die gleiche imperialistische Wurzel.

 

Noch gelingt es den Herrschenden, dies unter der Bevölkerung zu verharmlosen. An die Jugendlichen gewandt, rief er sie auf, jetzt den aktiven Widerstand an Schulen, in Vereinen, auf der Straße in der Nachbarschaft zu organisieren und die Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Deshalb: „Null Toleranz den Militaristen und ihrer Propaganda…“ Die MLPD ist bereit, die Jugendlichen zu beraten. Einige gaben ihre Adresse. Als erster Höhepunkt wurde zum 8. Mai nach Essen und Gelsenkirchen eingeladen.