Dokumentiert von der Homepage der RKRP
Russland: „Den Klassenkampf kann man nicht verbieten!“
Wir dokumentieren den folgenden Bericht der Russischen Kommunistischen Arbeiterpartei (RKRP):
In den meisten Regionen des Landes sind heute fast alle "Covid"-Verbote de facto aufgehoben, mit einer Ausnahme: Dem Verbot, öffentliche politische Veranstaltungen abzuhalten. Wo die regionalen Verwaltungen Aktionen in verkürzter Form doch zulassen, werden diese nur solchen Organisationen genehmigt, die das bürgerliche System stützen.
Die Doppelmoral, mit der die russischen Behörden glänzen, hat eine neue Stufe des Zynismus erreicht: Zur gleichen Zeit wurde die Massenveranstaltung "Unsterbliches Regiment" in allen Regionen genehmigt. Der Versuch, den Proletariern das durch Blut legitimierte Recht zu nehmen, den Tag der Arbeitersolidarität in den zentralen Straßen der Städte zu feiern, ist ein symbolischer Schritt zur Beschneidung auch nur des Anscheins der bürgerlichen Demokratie.
Wir erinnern die heutigen Machthaber daran: Ihr könnt den 1. Mai verbieten, aber ihr könnt nicht den Klassenkampf verbieten.
Sie versuchen, die Lorbeeren für den großen Sieg des sowjetischen Volkes zu ernten, während sie gleichzeitig gegen die Ideale kämpfen, für die das sowjetische Volk gekämpft hat und gestorben ist. Indem sie die Maidemonstrationen der Arbeiter unter arg hergeholten Vorwänden verbieten, folgen sie dem Weg der Entkommunisierer von 1941 und deren heutigen ukrainischen Nachfolgern. Bedenkt, welches Schicksal sie ereilt hat.
ZK der RKRP
01.05.2022
Anmerkung der Redaktion:
Im Zuge der landesweiten Aktivitäten zum 1. Mai wurde bekannt, dass Aktivisten bei der Kundgebung in Nowosibirsk festgenommen wurden, darunter auch unser ehemaliger Mitstreiter Sergej Jewgenjewitsch Krupenko, der bis zu seinem Parteiaustritt im März 2022 die regionalen Organisationen der RKRP und von ROT FRONT leitete. Die Russische kommunistische Arbeiterpartei (RKRP-KPSS) und die Vereinigte Arbeitsfront Russlands (ROT FRONT) protestieren nachdrücklich gegen die Verhaftung der Mai-Aktivisten, bekunden ihre Solidarität mit den Verhafteten und fordern von den Behörden in Nowosibirsk die sofortige Freilassung aller am 1. Mai Verhafteten!