Solingen
Die MLPD hat sich wieder etwas Neues einfallen lassen!
Nur ca. 150-200 Leute beteiligten sich an der Demonstration zum 1. Mai des DGB in Solingen – deutlich weniger als in den letzten Jahren.
Vor allem fehlten kämpferische Gewerkschafter. Stattdessen waren alle Parteien im Zusammenhang mit den Landtagswahlen vertreten. Das Internationalistische Bündnis warb für den Kampf gegen die akute Weltkriegsgefahr und sammelte Unterschriften unter den Aufruf für eine neue Friedensbewegung. Gegen die drohende Abwälzung der Krisenlasten auf dem Rücken der Belegschaften wurde der Kampf um einen Lohnnachschlag propagiert. Auch massenhaften Betriebsschließungen muss der Kampf angesagt werden.
Wichtig war der Beitrag eines Rebellen: Er machte klar, dass alle vernichteten Arbeitsplätze auch die Zukunft der Jugend gefährden. Alle Redner bekamen von den Umstehenden kräftig Beifall. Die bei der Kundgebung gesammelten Unterschriften für den Aufruf zur neuen Friedensbewegung füllten vier Bögen. Auch Vertreterinnen und Vertreter der SPD, der VVN, der Linkspartei und von türkischen Organisationen unterschrieben.
Auf eine teilweise erste Skepsis war das überzeugende Argument, dass die neue Friedensbewegung sich gegen alle imperialistischen Kriegstreiber richtet und nicht nur gegen Putin. Zehn Exemplare des Rote Fahne Magazins wurden verkauft, lange Freundschaften bekräftigt. Das Auftreten von MLPD und REBELL stieß auf offene Ohren. Wir positionieren uns mit unserem großen Transparent direkt neben der Bühne. Vorher schon war der ganze Marktplatz sehr gut plakatiert worden. All das entlockte einen jüngeren Linkspartei-Funktionär den Spruch zu seinen umstehenden Genossen: „Die MLPD hat sich wieder was Neues einfallen lassen!"