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Gelungener 1. Mai in der Hauptstadt

Die DGB-Demo war, neben den Einzelgewerkschaften und SPD im vorderen Teil, stark von Migrantenorganisationen und dem klassenkämpferischen Block geprägt. Die Beteiligung von Belegschaften der großen Betriebe war allerdings deutlich geringer als noch vor den Corona-Zeiten.

Gelungener 1. Mai in der Hauptstadt
Der 1. Mai in Berlin (rf-foto)

Das Internationalistische Bündnis ist mit einem anziehenden, vielfältigen und kämpferischen Block mitten in der Demo aufgetreten. Am offenen Mikrofon sprachen aktive Gewerkschafter, Frauen vom Frauenverband Courage, Vertreter von Solidarität International, MLPD und viele weitere Redner gegen die drohende Weltkriegsgefahr, so auch ein russischer Kollege mit Familie in Donzek.

 

Ein junges Mitglied des Jugendverbands REBELL, der aus Russland stammt, hielt eine kämpferische Rede gegen die kriegerische Aggression von beiden Seiten. Es gab auch zahlreiche Beiträge aus den Betrieben: Von Daimler und v. a. Von Siemens- Themen waren die durchgesetzte Pausenversammlung und dass sich die Arbeiter an die Spitze einer neuen Freidensbewegung stellen müssen. Klar kamen auch die Forderungen nach Lohnnachschlag gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten rüber.

 

Um in diesen Zeiten der aggressiven Medienmanipulation klaren Kurs zu halten und sich nicht opportunistisch auf eine Seite der imperialistischen Aggressoren zu schlagen, ist Durchblick wesentlich. Damit wurde das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ vorgestellt und zur Lesung am 13. Mai in Berlin wurde eingeladen. Solidarität gab es auch gegen das Verbot sämtlicher palästinensischer Demos in Berlin in den letzten Tagen, die ein palästinensischer Redner und Vertreter des Internationalistischen Bündnisses anprangerte. Als wichtiger Auftakt einer neuen Friedensbewegung wurde für die Demonstration am 8. März in Essen geworben..

 

Viele Gespräche gab es am Stand der MLPD am Brandenburger Tor, v. a. Zustimmung darüber, dass wir für eine neue Friedensbewegung gegen jede imperialistische Aggression sind. In die Listen des Internationalistischen Bündnisses trugen sich knapp 30 Kolleginnen und Kollegen ein, darunter fast die Hälfte Kollegen aus der IG Metall.

 

Die Musikgruppe „Nümmes“ begeisterte mit ihren Liedern die Besucher und organisierte am Ende des Nachmittags noch mit einem offenen Mikrofon eine gelungen Mischung aus Arbeiterliedern und Redebeiträgen.

 

Hier ein Video rund um die Aktivitäten des Internationalistischen Bündnisses am 1. Mai in Berlin