1. Mai in Lübeck

1. Mai in Lübeck

Gewerkschaftliche Redner stellen soziale Frage in den Mittelpunkt

Mit 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die 1.-Mai-Demonstration in Lübeck kleiner als vor der Pandemie.

Von einer Korrespondentin
Gewerkschaftliche Redner stellen soziale Frage in den Mittelpunkt
(rf-foto)

Die gewerkschaftlichen Redner haben die soziale Frage in den Mittelpunkt gestellt, die Tarifbindung; die Stadt Lübeck will nur noch an Firmen mit Tariflohn ihre Aufträge vergeben.

 

Es ist schön, wieder alte Bekannte zu treffen. Das Familienfest beim Gewerkschaftshaus danach war aber sehr gut besucht. In den letzten Jahren darf die MLPD ohne Diskussion auch ihren Stand aufbauen, es hängt von der örtlichen Gewerkschaftsführung ab und unserem erfolgreichen Kampf dafür.

 

Unser REBELL erlernt geduldig neue fortschrittliche und Arbeiterlieder und hat sie während der 1. Mai-Kundgebung gesungen, wir eröffneten auch das Familienfest stolz mit einem Lied an unserem Stand.

 

ver.di trug ein pazifistisches Transparent: „Frieden gibt es nur ohne Waffen“, ein Redner hat sich gegen die Waffenlieferungen der Regierung ausgesprochen. Bei den Diskussionen am Stand traten wir gegen diese Waffenlieferungen ein und setzten uns mit verscheidenen Meinungen auseinander. Die Broschüre zu den neuimperialistischen Ländern war gefragt.

 

Einige Kontaktwünsche konnten wir aufnehmen, einige Unterschriften für die neue Friedensbewegung. Den besten Erfolg hatten wir für die Spendensammlung von Solidarität International für den ukrainischen Arbeiterwiderstand und humanitäre Hilfe, über 45 € kamen zusammen. Ein Rebell analysiert dazu: "Die Leute spenden lieber für eine konkrete Sache“, das stimmt. Ich frage oft nach Spenden für Kopierkosten und bekomme viele kleine Spenden.

 

Der Frauenverband Courage berichtet von seinem Stand, dass sie den Schwerpunkt auf die Werbung für die Weltfrauenkonferenz in Tunesien legten und in den letzten Monaten für diese auch Geld sammeln, sie haben schon 150 €. Kinderspiele, Kaffee und Kuchen rundeten den kämpferischen sonnigen 1. Mai ab.