Wählerinitiative Lisa Gärtner und Stefan Engel unterwegs
Mobilisierung für den 8. Mai vor BP
Heute war die Wählerinitiative Lisa Gärtner und Stefan Engel zur Landtagswahl NRW vor dem BP-Werk in Gelsenkirchen-Scholven. „Am Sonntag ist Demonstration gegen die akute Gefahr eines Dritten Weltkriegs. Wir sind die einzige Partei, die zur Landtagswahl kandidiert und sowohl gegen Putin als auch gegen die NATO demonstriert und gegen den Kapitalismus kämpft “, so stellte sich unsere Direktkandidatin Lisa Gärtner im Wahlkreis Gelsenkirchen I den vorwiegend jungen BP-Arbeitern vor.
Die Reaktionen waren vielfältig. Es wurden viel mehr Flugblätter verteilt als sonst. Viele machen sich ernste Sorgen um die Gefahr eines Weltkrieges und fanden das dann auch gut, dass wir zum Widerstand dagegen aufrufen. Einige Kollegen sagten, dass sie kommen wollen.Viele unterschätzen aber die Gefahr auch noch und sagen: „Es wird schon nicht so weit kommen“ oder: „Kein Interesse“. Es gab auch einzelne Kommentare, die richtig fatalistisch waren: „Dagegen kann man sowieso nichts machen“, sagte einer. Und weiter: „Wenn die auf den Knopf drücken, ist sowieso alles vorbei“. „Wir müssen das aber verhindern, schon im Interesse unserer Kinder. Da muss man sich verändern und jetzt politisch aktiv werden!“, war die Antwort. Und das Flugblatt zum 8. Mai wechselte dann doch noch den Besitzer.
Unsere Losung: „Gegen Putin und gegen die NATO“ wurde von den allermeisten interessiert aufgenommen. Bei einem Teil der Kollegen polarisierte sie aber auch. So kam es durchaus vor, dass Kollegen das Flugblatt wieder zurückgaben, mit der Begründung: „Was, gegen den NATO? Da bin ich nicht dafür“, aber auch umgekehrt gab es Kollegen, die das Flugblatt zurückgaben mit der Begründung: „Was, gegen Putin - da bin ich nicht dabei. Das haben ja auch die anderen angeheizt“. „Letzteres stimmt, das rechtfertigt aber keinen imperialistischen Krieg, und tausende von Menschen umzubringen. Die Arbeiter müssen sich gegen alle Kriegstreiber wenden“, argumentieren wir. Daraufhin meinte ein Kollege: „Da muss man aber auch erst einmal die Ursachen diskutieren und die liegen im Kapitalismus.“
„Stimmt“ sagen wir, „wenn du das so betrachtest, bist du dann ein Sozialist?“ „Ja“ antwortet er. „Dann bist du bei uns genau richtig, wir weihen am Sonntag eine sozialistische Gedenkstätte ein.“ Auch das stieß bei einigen auf Interesse und natürlich sind wir jetzt gespannt, welche Kollegen am Sonntag tatsächlich da sein werden. Werbung machten wir auch für die neue Broschüre über Willi Dickhut, den Mitbegründer unserer Partei, und für das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“. Nicht alle hatten das Buch dabei, was wir kritisch diskutierten. Gerade jetzt kommt es darauf an, mit den Leuten die Perspektive eines echten Sozialismus als Alternative zum Imperialismus zu diskutieren.