Training für das Spiel ohne Grenzen
Wasserträger, Fußballer und Friedenskämpfer
Viele neue Kinder kamen am 30. April zum Treffpunkt am Jugendzentrum CHE für das Training für die „Spiele ohne Grenzen“ beim Pfingstjugendtreffen. Alle konnten gleich mit anpacken, um die Spielgeräte und sonstige Ausrüstung auf den Marktplatz gegenüber zu schleppen.
Bei so vielen neuen Gesichtern musste natürlich erst mal eine Vorstellungsrunde sein. Dieses Mal war auch Lisa Gärtner, Direktkandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD für die Landtagswahlen in NRW dabei. Sie fragte die Runde, was sie über den Krieg in der Ukraine wissen und dann: „Wer ist gegen den Krieg?“ – Alle hoben die Hände. „Alle können jetzt am 8. Mai gemeinsam auf die Straße gehen und dagegen demonstrieren. Wer will da mitkommen?“ – Alle Hände hoch. „Ok. Dann solltet ihr beim nächsten Treffen Schilder gegen den Krieg malen und ein neues Lied einüben, das die Rotfüchse aus ganz Deutschland dann gemeinsam bei der Demo singen werden. Wer da mitmachen will, und noch kein Rotfuchs ist, kann sich nachher in eine Liste eintragen.“
Dann ging es los mit dem Kistenlaufen. Wir konnten zwei Mannschaften gegeneinander starten lassen. Anfangs waren einige mehr damit beschäftigt, nach dem anderen Team zu schauen, als sich auf die Teamarbeit in ihrer Mannschaft zu konzentrieren. Wir stellten die Teams mit dem Rücken zueinander auf. Es zeigte sich: Die Rotfüchse, die schon mehrfach geübt hatten, hatten einen klaren Vorteil. Die Erfahrungen wurden nach jedem Durchgang geteilt. Beide Teams wurden schneller. Zum Schluss bildeten alle eine Mannschaft und bauten zwei Kistentürme. Kein Wassereimer fiel runter. Klasse.
Dann kam Neuland für alle: die Wasserplanke. Wir begannen mit zwei Bechern mit Wasser und einem mit Steinen drin. Im Wettbewerb müssen 15 Plastikbecher mit Wasser auf einem an Schnüren getragenen Brett transportiert werden. Eine Zeitlang fielen die drei Becher schon beim Anheben des Bretts runter. Das war eine Herausforderung an das Durchhaltevermögen. Am Schluss schafften wir schon 36 Schritte ohne Becher-Verlust. Das musste mit einer La-Ola-Welle gefeiert werden.
Dann schloss das Fußballtraining an. Die Kisten wurden zu Toren aufgebaut und los ging‘s. Es waren sehr unterschiedliche Kinder und Jugendliche da, nicht alle wollten bei den Wettbewerben aktiv mitmachen. Zwei von den etwas älteren Mädels übernahmen Aufgaben in der Betreuung der Spiele und Sportler: Wasserbecher auffüllen für die Planke, Getränkeversorgung der ausgedörrten Wettkämpfer und Ähnliches. Jede(r) konnte beitragen.
Alle wollen mit zum 8. Mai und zum Pfingstjugendtreffen und trugen sich in die Listen dafür ein. Hier ist nun die Elternarbeit der Partei gefragt, damit sie mit ihren Familien auch zum 8. Mai und zu Pfingsten mitkommen. Auf dem Rücktransport der Spielgeräte legte Lisa Gärtner noch einen Zwischenstopp am Werbeplakat für die Demonstration zum 8. Mai ein, stellte den Kindern die mutigen Kämpfer gegen Krieg und für eine sozialistische Gesellschaft vor, die dort abgebildet sind. Mehrere wollten unbedingt die Broschüre über Willi Dickhut haben und bekamen sie natürlich auch.