1. Mai Duisburg

1. Mai Duisburg

Weg zur weltweiten antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront wurde deutlich

In diesem Jahr war die 1. Mai-Demonstration und Kundgebung erstmals in der Innenstadt, nicht wie bisher im Duisburger Norden.

Korrespondenz
Weg zur weltweiten antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront wurde deutlich
1. Mai 2022 in Duisburg (rf-foto)

Trotz dieser Verlegung kamen gut 1.000 Teilnehmer. Das Internationalistische Bündnis startete mit seiner traditionellen Auftaktkundgebung. Angriffsfreudig wurden die imperialistischen Kriegstreiber attackiert. Auch die Bombardements kurdischer Gebiete wurden angegriffen.

 

Anhand der Vorbereitungen der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz kommendes Jahr und der Weltfrauenkonferenz diesen Herbst sowie der weltweiten Zusammenarbeit revolutionärer Parteien in der ICOR wurde deutlich: Hier gibt es einen Weg zur weltweiten antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront. Eine Spendensammlung für Konferenzteilnehmer aus der Ukraine und Russland erwies sich als überzeugendes Argument!

 

Am Beispiel des Streiks der deutschen Bergarbeiter 1997 wurde die Kraft der Arbeiterklasse verdeutlicht. Der Kampf um Lohnnachschlag gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Arbeiterfamilien ist die Frage, an der aktuell diese Kraft wieder entwickelt werden kann. Der Zusammenschluss von Frauen gegen die Auswirkungen der wachsenden Inflation und die Folgen von Flucht und Vertreibung ist ein weiterer Beitrag zum Aufbau der Widerstandsfront. Es steht die Alternative: Vernichtung der Menschheit durch einen III. Weltkrieg oder Sieg über den Imperialismus und Errichtung einer vom Kapitalismus befreiten Gesellschaft. Dies muss der Sozialismus sein.

 

Dieser Auftakt war genau richtig für die anschließenden Diskussionen auf Demonstration und Kundgebung. „Wie kann dieser Krieg beendet werden?“ war die meist gestellte Frage. „Keine Waffenlieferungen“ war breit Konsens. Aber auch der Wunsch nach einem schnellen Ende des Krieges. Das führte oft zur Skepsis in die Kraft der Massen. Die Rednerinnen des DGB dagegen vollzogen einen richtigen Spagat, um an der Gewerkschaftsposition „Nie wieder Krieg!“ festzuhalten aber gleichzeitig dem Kriegskurs der Ampelregierung zuzustimmen. Das rief Zwischenrufe aus dem Publikum hervor. So „Die BRD ist doch längst Kriegspartei!“; „Keine Waffenlieferungen!“; „Keine 100 Mrd. Rüstungsgeld!“ Auch die kaum versteckte Wahlwerbung für die SPD wurde aus dem Publikum mit „Keine Stimme den Kriegsparteien!“ gekontert.