1. Mai in Kassel
Wichtiges Anliegen von Jugendlichen: Gleichbehandlung von Flüchtlingen!
In Kassel waren wir mit ca. 1000 Leuten zum 1. Mai auf der Straße. Im Vorfeld wurde der 1. Mai unpolitisch ausgerichtet mit Verboten von Infotischen.
Lediglich Essens- und Bierstände waren erlaubt; Vorwand: Pandemie. Klar, dass hunderte Menschen vor einer Bratwurstbude immun gegen das Virus sind, während sich hunderte Menschen vor dem Infotisch einer politischen Organisation sofort infizieren. Auffällig war die hohe und kämpferische Beteiligung von ver.di-Kolleginnen und -Kollegen aus Pflege und anderen Gesundheitsberufen. Zwei Azubis der städtischen Klinik hielten Kurzreden auf dem Lautiwagen und moderierten während der Demo. Einen Tag vor der Demo veranstalteten Rebellen mit ihren Freunden eine rebellische Übernachtungsparty, in deren Rahmen über den 1. Mai und den Krieg in der Ukraine diskutiert wurde. MLPD und REBELL waren neben der Linkspartei und der SDAJ mit ihrer Trommelgruppe und neuen Rebellen stark vertreten.
Wir trugen nicht nur mit unserem Transparent gegen jede imperialistische Aggression und Parolen wie "Klassenkampf und Rebellion- dann ist euer Krieg verlorn" das Thema eines drohenden dritten Weltkriegs fast als einzige in die Demo. In zig Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen konnten wir eine relative Einheit in der Ablehnung von Waffenlieferungen feststellen. Ein wichtiges Anliegen besonders der Jugend war die Gleichbehandlung von Geflüchteten, da die rassistische Flüchtlingspolitik Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, vor anderen bevorzugt behandelt. Der REBELL konnte einige Jugendliche begeistern, die wir zum nächsten Widerstandskomitee einladen.