Neue Friedensbewegung
Azubis für die Antikriegsdemo am 8. Mai gewonnen
Eine Korrespondentin berichtet, wie sie Azubis für die Teilnahme am 8. Mai gewonnen hat:
Ich hatte mir vorgenommen, die ganze Lehrwerkstatt für den 8. Mai zu mobilisieren.
Ich habe zu Schichtende alle zusammengetrommelt - für eine kurze Ansprache: „Heute möchte ich euch alle für den 8. Mai einladen. Hierbei geht es auch um das große Interesse der Masse der Azubis, Studenten und Jugendlichen weltweit. Wir wollen doch in Frieden und Freiheit leben. Das alles ist aber gerade massiv gefährdet, wie ihr mitbekommt. Die deutsche Regierung geht mit dem Hauptkriegstreiber USA und mit der NATO von einer Verteidigungstaktik der Ukraine weg, und hin zu einer Taktik, Russland besiegen zu wollen. Das provoziert einen Atomkrieg.
Ich werde auf eine Demonstration gehen, die als Beginn des Aufbaus einer neuen Friedensfront gilt. Dort werde ich als Jugendvertretung sprechen und wollte euch fragen, ob ihr mitkommt. (...) Die alte Friedensbewegung ist total in der Krise... Deswegen müssen wir alle dorthin und die neue Friedensbewegung mit aufbauen.
Ich bin der Meinung, dass die Geschichte gezeigt hat, dass nur die Massen einen Krieg verhindern können. Wir als Arbeiterinnen und Arbeiter haben da eine besondere Rolle. In den Niederlanden z. B. wurde ein Öl-Tanker bestreikt, weil er russisches Öl beinhaltete. Aber auch in der Türkei und in Griechenland gehen die Arbeiterinnen und Arbeiter auf die Straße und boykottieren diese Kriegstreiber.“
Wir diskutierten über die Weltkriegsgefahr: Ob sie real ist - auch über die Auswirkungen eines Atomkriegs. Es sind viele sehr besorgt und fragen sich, ob man einen Weltkrieg so verhindern kann: „Es muss auf jeden Fall auf allen Seiten abgerüstet werden“; „Der Biden hat nichts dazugelernt, nachdem die USA den Irak und Afghanistan schon zerstört haben“, sagten Azubis.
Viele wollten danach zur Demo kommen, sich aktiv beteiligen und sich die Einweihung der sozialistischen Gedenkstätte angucken.