Sachsen-Anhalt

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Aktive Kriegsvorbereitung fordert aktiven Widerstand heraus

Der sachsen-anhaltinische Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte am 25. Februar, kurz nach Kriegsbeginn, dass sein Bundesland „sich den Bewertungen von Bundesregierung, Europäischer Union und internationalen NATO-Partnern uneingeschränkt" anschließt.

Korrespondenz

Mit dem vagen Versprechen, angesichts der Krisenentwicklung „an den besten Lösungen für die Menschen zu arbeiten“, endete die Rede.

 

Das Logistikbataillon 171 aus Sachsen-Anhalt führt derzeit ein dreiwöchiges Großmanöver durch, bei dem südlich von Magdeburg eine militärische Nachschubzentrale errichtet wurde. Zur gleichen Zeit übt auch die Panzergrenadierbrigade 37 auf dem Truppenübungsplatz Klietz den Krieg. Beide Einheiten sind Teil der NATO-Übung „Wettiner Heide“ mit 7000 Soldaten aus mehreren Ländern.

 

Man lerne aus Russlands Überfall, wie fatal Schwächen beim Nachschub seien. Generalleutnant Schelleis, der das Logistikbataillon persönlich inspizierte und daraufhin mehrere Milliarden forderte, sagt, „die Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung" bedeute zugleich auch "eine Neuausrichtung der Logistik der Bundeswehr“. Man beachte die ständige Betonung der "Verteidigung", dabei werden hier imperialistische Angriffskriege vorbereitet und trainiert.

 

In Mansfeld-Südharz werden derweil Gepard-Panzer für den Transport in die Ukraine aufbereitet. Der Flughafen Leipzig-Halle wird schon länger von NATO-Truppen genutzt. Der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig erklärte unlängst, dass die militärische Nutzung nun einmal Teil der Betriebspflicht sei. Was sagen wohl die Kollegen vom Flughafen und den dort angesiedelten Logistikbetrieben von Amazon und DHL dazu? Ist es nicht unser aller Pflicht, uns gegen kriegstreibende, preissteigernde Monopole und ihre Regierungen einzusetzen?

 

In diesem Sinne solidarische Grüße an die pflichtbewussten griechischen Hafen- und Logistikarbeiter, die sich dagegen auflehnen, dass zum Griechenland Aufmarschgebiet wird. Großen Respekt und unerschütterliche Solidarität an das kämpfende Volk Sri Lankas, welches sich einer lebenswerten Zukunft verpflichtet hat.