Airbus

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PAG Varel: Eine Entscheidung ist gefallen

Die Belegschaft von Premium Aerotec Varel, bisher eine Tochter von Airbus, hat über die „Alternativen" abgestimmt: Verbleib bei Airbus oder Verkauf an Mubea.

Korrespondenz

Mit fast Dreiviertel-Mehrheit hat sie für den Verbleib bei Airbus gestimmt, entgegen der sehr deutlichen Empfehlung von IG Metall, Betriebsrat, Mubea und auch des Managements von Airbus und PAG. Sie alle wollten den Verkauf an Mubea, und vordergründig hörte sich diese Alternative auch besser an. Allerdings waren das alles kaum mehr als Absichtserklärungen – tja, Luftschlösser sind Immobilien, die sich schlecht verkaufen lassen.

 

Diese Abstimmung sollte Modellcharakter für die Politik der IG Metall haben. Wir Arbeiter sollen über unsere Zukunft bestimmen. Das wäre eine neue Stufe der Klassenzusammenarbeit. Aber wir Arbeiter haben im Kapitalismus nicht die Macht, über die Investitionen und die Geschäftspolitik zu entscheiden! Das konkrete Abstimmungsergebnis ist eine Klatsche für diese Co-Managementpolitik der IG-Metall- und BR-Spitze. Es gab viele lange Gesichter. Doch nur sehr wenige Kollegen haben diese Wahl zwischen Pest und Colera bewusst abgelehnt und ungültig gestimmt. Die meisten haben erkannt oder zumindest gefühlt, dass die Pläne von Mubea auf Sand gebaut waren. Sie haben sich für den Verbleib bei Airbus entschieden – dafür hatten sie im letzten Jahr ja auch mit mehreren Aktionen gekämpft.

 

Die Arbeiter sollen sich an diese Abstimmung gebunden fühlen, d.h. auch an die weiteren Schritte, wie die Vernichtung eines Teils der Arbeitsplätze. Das hoffen die Herren. Doch befürchten sie zurecht, dass die Kollegen in Varel diese Schritte nicht kampflos über sich ergehen lassen werden. Die MLPD wird die Kollegen in diesem Kampf nach Kräften bestärken und unterstützen.

 

  • Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz!
  • Für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!
  • Kampf der Weltkriegsgefahr!
  • Gegen die Aufrüstung der Bundeswehr für imperialistische Kriege, keine Lieferung von Euro-Fightern und bewaffneten Drohnen dafür. Da wäre auch Airbus als Rüstungskonzern voll mit dabei!
  • Für eine internationale, konsequent antiimperialistische Friedensbewegung!