Argument
Schwere Waffen für die Ukraine - warum nicht für die Taliban?
FDP-Fraktionschef Christian Dürr am 28. April: »Es ist richtig, schwere Waffen in diese Lieferungen mit einzubeziehen. Russland hat die Ukraine überfallen mit einem Vielfachen an Militärgerät. Fünfmal so viele Panzer, dreimal so viele aktive Soldaten. Die Ukraine befindet sich in einem Krieg auf offenem Boden.«
2001 überfiel der imperialistische Aggressor NATO, vorne dran die USA, das deutlich schwächere und kleinere Land Afghanistan. 2003 überfiel eine Allianz rund um die USA den Irak. Auch ein deutlich schwächeres Land. Die USA waren militärisch ein Vielfaches überlegen.
Nach der Argumentation von Christian Dürr hätte er damals Waffenlieferungen an das islamistisch-faschistische Taliban-Regime in Afghanistan oder Saddam Hussein im Irak fordern müssen, damit diese sich gegen den Überfall des Aggressors zur Wehr setzen können. Natürlich tat er das nicht beziehungsweise hätte es nicht getan. Denn die deutsche Regierung hat kein Problem mit imperialistischen Angriffskriegen. Nur dann, wenn sie von der Konkurrenz erfolgen. Dann ist ihnen keine Demagogie zu schade.
Keine Waffen in die Hände von reaktionären Regimes! Volle Solidarität mit dem gerechten Befreiungskampf der Massen der Welt gegen imperialistische Politik!