Lesermeinung zur Mediendarstellung Selenskyjs

Lesermeinung zur Mediendarstellung Selenskyjs

"Ein korrupter Präsident und seine Unterstützer Sozialpatrioten aus Kiew..."

Sie wollen gegen alle Vernunft und Tatsachen ein Regime stützen, an deren Spitze ein korrupter Präsident mit seinen faschistischen Bandera-Anhängern in Ministerrängen steht.

Raimon Brete, Chemnitz

Sie sind damit demaskiert, auch wenn man der Frage nachgeht: "Sag mir, wer deine Freunde sind, und ich sage dir, wer du bist." Sowohl die im Fernsehen ausgestrahlten Sendungen, noch die Berichte in den bürgerlichen gedruckten Medien vermitteln zur Ukraine als auch dessen Repräsentanten ein ausgewogenes Bild. Vor allem von dem Mann, der eine hohe Mitverantwortung für die desaströse Lage im Osten Europas trägt.

 

In den Beiträgen wird ohne die gebotene journalistische Sorgfaltspflicht und in unübersehbarer Einseitigkeit ein Porträt von Selenskyj erzeugt, das jedwede realistische Sicht und die dazu notwendigen politischen Konsequenzen für eine Befriedung in der Ukraine verhindert. Im Gegenteil, diese Art von Beiträgen im öffentlich rechtlichen Fernsehen, in den Medien und durch diese sogenannten Sozialpatrioten führen zu einer vollkommen unrealistischen Meinungsbildung und enden in einer Art Kriegshysterie auf allen Kanälen und gedruckten Seiten.

 

Selenskyj wird hofiert und als ein Vorbild für Politiker hochstilisiert. Welch fataler Schluss! Sind solche Lebensläufe und Wertevorstellung Voraussetzung für ein Amt innerhalb der Europäischen Union? Welche bekannten Fakten sprechen eindeutig gegen das bewusst erzeugte Bild von Selenskyj. Das Datenleck der Pandora Papers deckte auf, dass Selenskyj zu den 38 ukrainischen Politikern gehört, die Geld auf Offshore-Konten versteckt haben. Dabei wurden aus keinem anderen Land mehr Politiker in den Papers genannt, als die aus der Ukraine. Mit der Wahl hatte Selenskyj versprochen, den Krieg im Donbass, der seit acht Jahren tobt und über den kaum berichtet wird, zu beenden. Im Gegenteil - das mit deutscher Beteiligung geschlossene Minsker Abkommen wurde mit Duldung der EU und Nato torpediert.

 

Selenskyj hat einen Botschafter, der Deutschland und seine Repräsentanten verhöhnt und dessen Auftreten zur Hetze verkommen ist. Ungeeignet für eine demokratische Repräsentanz ist Herr Melnyk auch dadurch, dass er das Grab des NS-Kollaborateurs Stepan Bandera in München besuchte. Bandera arbeitete im Zweiten Weltkrieg mit der Wehrmacht zusammen und gilt als Kriegsverbrecher. Aber auch der ukrainische Präsidenten Selenskyj ehrte nicht nur Asow-Kämpfer öffentlich im Parlament, er ließ bei seinem Auftritt im griechischen Parlament Mitglieder des neonazistischen Regiments Asow sprechen.

 

Es scheint dringend geboten, dass Stellungnahmen und Wortmeldungen deutscher sowie internationaler Politikerinnen und Politiker, aber auch der Medienvertreter und Organisationen, sowie gesellschaftlicher Kräfte, sich durch Ausgewogenheit und faktenbasiertes Wissen sowie konfliktbeseitigende strategische Ideen und Aktivitäten auszeichnen. Einseitige und unausgewogene Parteinahme sowie der Mangel an diplomatischen Verstand und Geschick wird den Krieg in der Ukraine nicht beenden.